Diakonie Wuppertal Sozialkaufhaus „VielWert“: Mit Spenden Nachhaltigkeit fördern

Wuppertal · Das Sozialkaufhaus „VielWert“ der Diakonie Wuppertal steht für Nachhaltigkeit und Jobchancen. Bereichsleiter Torsten Angenendt bittet um Sachspenden.

Bereichsleiter Torsten Angenendt.

Bereichsleiter Torsten Angenendt.

Foto: Daniel Edlauer/Diakonie Wuppertal

Ob Bücher, Kleidung, Besteck oder Kleinmöbel: Das Sozialkaufhaus „VielWert“ der Diakonie Wuppertal - Soziale Teilhabe gGmbH freut sich über eine Vielzahl an Sachspenden, mit denen Wuppertaler Bürgerinnen und Bürger die gute Arbeit des Kaufhauses unterstützen können.

„Die Gegenstände, die Spendern und Spenderinnen einmal viel bedeutet haben, werden hier so aufbereitet, dass sie anderen Menschen wieder nützen und Freude machen“, sagt Geschäftsführerin Marion Grünhage. „So fördern wir Nachhaltigkeit und unterstützen Menschen mit kleinem Budget.“

 Gewaschen, sortiert, dekoriert: Dafür sind viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Einsatz.

Gewaschen, sortiert, dekoriert: Dafür sind viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Einsatz.

Foto: Daniel Edlauer/Diakonie Wuppertal

Nachhaltigkeit wird groß geschrieben

Willkommen seien im Sozialkaufhaus VielWert in der Diakoniekirche in der Neuen Friedrichstraße aber auch alle, die ein Faible für alte Dinge hätten. Im ältesten Kirchenbau der Elberfelder Nordstadt gibt es neben Möbeln, Haushaltswaren und Heimtextilien, Bekleidung und Accessoires auch Bücher, Medienartikel, Spielwaren und handgefertigte Produkte aus den Werkstätten der Diakonie Wuppertal.

„Bei uns wird nach Möglichkeit alles verwendet, was wir als Spenden erhalten“, erklärt Torsten Angenendt, Bereichsleiter für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen und Soziale Dienste. So könnten aus alten Hemden oder T-Shirts, die nicht mehr zu verkaufen seien, Taschen oder Stofftiere entstehen, die in der Kreativwerkstatt gefertigt werden, oder aus alten Schranktüren Holzdekoartikel.

Jobchancen für Erwerbslose

Um das Sortieren, Reparieren und Verkaufen der gespendeten Artikel kümmern sich 25 Mitarbeitende, die im Rahmen von Qualifizierungsmaßnahmen des Jobcenters im Sozialkaufhaus auf ihren beruflichen Wiedereinstieg vorbereitet werden.

„Viele arbeiten sehr motiviert mit, weil sie hier nach Jahren der Arbeitslosigkeit Wertschätzung in einem freundlichen Team und durch nette Kund:innen erleben. Unser Ziel ist es, sie wieder fit für den ersten Arbeitsmarkt zu machen“, sagt Geschäftsführerin Marion Grünhage.

Das Sozialkaufhaus bietet auch Hilfe bei Wohnungsauflösungen an. Die Mitarbeitenden transportieren kostenlos alle verwertbaren Gegenstände (Hausrat, Kleidung, Möbel) ab. Nur was entsorgt werden muss, wird in Rechnung gestellt. Spenden können direkt an der Diakoniekirche oder am früheren Standort in der Fuchsstraße abgegeben werden.

Der Charme der Diakoniekirche

Seit März 2023 ist das Sozialkaufhaus übergangsweise in der Diakoniekirche untergebracht. Spätestens im Frühjahr 2024 soll es in die ehemalige Diakonie-Zentrale im Hofkamp 63 in Elberfeld umziehen, die dafür gerade umgebaut wird. Ein zentraler Platz, an dem das Kaufhaus dann mit großen Schaufensterscheiben auch als solches erkennbar ist.

Torsten Angenendt freut sich auf den neuen Standort. Doch das Sozialkaufhaus in der Diakoniekirche hat für ihn auch einen besonderen Charme. „In unserer hektischen Zeit vermittelt die Kirche Ruhe. Im Sommer ist sie schön kühl. Es macht einfach Spaß, hier nach nützlichen, schönen und nachhaltigen Artikeln zu suchen.“