Skulptur im „Exil“ Mina Knallenfalls als Pharaonin?

Wuppertal · Mina Knallenfalls hat in ihrem Leben viel mitgemacht, aber eins war sie sicher nicht: Pharaonin. Aktuell könnte man trotzdem auf die Idee kommen, dass die Mina-Skulptur von Ulle Hees, die eigentlich seit 1979 an der Alten Freiheit heimisch ist, in Ägypten beigesetzt wurde.

 Die verhüllte Mina Knallenfalls.

Die verhüllte Mina Knallenfalls.

Foto: Wuppertaler Rundschau/kom

Sie liegt nämlich wegen der City-Bauarbeiten seit Anfang April sicher verpackt und gut verschnürt im Gebäude der ehemaligen Konsumgenossenschaft Vorwärts an der Münzstraße auf dem Sedansberg. Und zwar an einer trockenen, kühlen Stelle, mit dem Sockel daneben, sodass sie wieder an ihren Platz in Elberfeld zurückkehren kann, sobald die Bauarbeiten hier beendet sind.

Da sich aber kaum absehen lässt, wann das sein wird, überlegen die Mitglieder des Vereins Ehemalige Konsumgenossenschaft Vorwärts, beim Gebäudemanagement Wuppertal und der Stadt anzufragen, ob die Figur nicht übergangsweise an der Münzstraße aufgestellt werden kann. Der Innenhof eigne sich hervorragend – und die Wuppertaler Künstlerin Ulle Hees hat Mina sicher nicht geschaffen, damit sie eingelagert wird.

Auch wenn die Rolle der Pharaonin Mina Knallenfalls außerordentlich gut steht, soll sie ja eigentlich an die Elberfelder Weberinnen erinnern, denen der Dichter Otto Hausmann ein literarisches Denkmal gesetzt hat.

(kom)