Rotary Club Wuppertal-Luise 32.000 Euro für Wuppertaler Streetworker-Projekt

Wuppertal · Wuppertals jüngster Rotary-Club „Wuppertal-Luise“ hat in der Alten Papierfabrik bei der Benefizparty „Luise bewegt – Jungen Menschen Chancen schenken“ insgesamt mehr als 32.000 Euro gesammelt.

Szene von der Benefizparty des Rotary Clubs Wuppertal-Luise in der Alten Papierfabrik.

Szene von der Benefizparty des Rotary Clubs Wuppertal-Luise in der Alten Papierfabrik.

Foto: Paul Vom Brocke

Bei der Veranstaltung wurden hochwertige Sachspenden, Dienstleistungen und Gutscheine im Wert von 15 bis 3.000 Euro von vielen Wuppertaler, Solinger und Remscheider Unternehmen und Privatpersonen versteigert und verlost. 300 Gäste feierten bis 1 Uhr nachts für den guten Zweck.

Ein Highlight der Party war die Live-Auktion mit Auktionator Dr. Frank Oberbrinkmann, die insgesamt 5.300 Euro erbrachte. Der Auktionator hatte einige besonders herausragende Kunstwerke von Wuppertaler Künstlerinnen und Künstlern und wertvolle Sachspenden unterhaltsam versteigert: ein Kunstwerk von Achim Saure und eine Skulptur von Jaana Caspari, einen Rollcontainer mit Präzisionswerkzeug von Stahlwille und den Kobold von Vorwerk.

Besonders erfolgreich wurde ein Nelkenstrauß, eine Original-Requisite von den Aufführungen des berühmten Stücks „Nelken“ des Tanztheaters Pina Bausch, versteigert. Die weiteren Sachspenden, darunter ein Thermomix von Vorwerk, ein Aufenthalt in einem Ferienhaus in Noordwijk, ein Wochenende mit einem E-Porsche und viele wertvolle Gutscheine, darunter Premierenkarten für Pina Bausch, wurden über eine stille Auktion und eine Tombola versteigert und verlost und erbrachten fast 12.000 Euro.

Bereits im Vorfeld der Benefizparty hatten Unternehmen, Privatleute und Geldinstitute, wie die Sparkasse oder die Volksbank. Geldspenden für das Streetworker-Projekt überwiesen. Insgesamt kamen auf diese Weise mehr als 15.000 Euro zustande, so dass mit rund 32.000 Euro das Streetworker-Projekt unterstützt werden kann.

Der Erlös der Benefizparty sowie alle Geldspenden fließen zu 100 Prozent in das Projekt. Gründungspräsidentin Ina Kiesewetter: „Wir sind sehr glücklich über die Summe, die bei der Benefizparty zusammengekommen ist. Damit werden wir eine weitere Streetworkerin für Wuppertals Jugendliche finanzieren können. Sie soll besonders für weibliche Jugendliche eine Ansprechpartnerin sein und im Team mit Hussein Shahin arbeiten, der seit März als Streetworker für die Jugendlichen da ist. Wir danken allen Spendern und Teilnehmern der Benefizparty für ihr großartiges Engagement!“

Zu dem Streetworker-Projekt gehört auch ein Mentorenprogramm mit dem Ziel, dass Jugendliche andere Jugendliche unterstützen. Dafür soll eine weitere Honorarkraft finanziert werden. Wuppertals Streetworker Hussein Shahin und Sozialpädagogin Tina Müller hatten während der Benefizparty im Gespräch mit Clubpräsidentin Ina Kiesewetter betont, wie wichtig die Arbeit auf den Straßen Wuppertals für die Jugendlichen ist.

„Für unseren Streetworker Hussein Shahin ist es wichtig, zusammen mit einer Frau als Streetworkerin unterwegs zu sein, denn jugendliche Mädchen haben oft andere Bedürfnisse und es fällt ihnen manchmal leichter, mit einer Frau zu sprechen“, sagt Sozialpädagogin Tina Müller, die sich sehr engagiert hat für dieses Streetworker-Projekt. Hussein Shahin bekräftigte das und erzählte von seinen Erfahrungen, die er mit Jugendlichen auf der Straße macht. Es gibt viele Situationen, in denen es sehr helfen würde, wenn eine weitere Streetworkerin an seiner Seite wäre, sagte er.