Wuppertals neuer Polizeipräsident Neuer Polizeipräsident pro Bodycams

Wuppetal · Seit Dienstag ist Markus Röhrl neuer Präsident der Polizeidirektion Wuppertal-Solingen-Remscheid. Am Freitag (26. Januar 2018) hat sich der 56-Jährige bei einer Pressekonferenz öffentlich vorgestellt und dabei auch Stellung zur aktuellen Diskussion um die Bodycams bezogen.

Markus Röhrl.

Foto: Michael Schad

NRW-Innenminister Reul hat bekanntlich diese Woche den unter anderem in Wuppertal laufenden Pilotversuch mit den Uniform-Kameras wegen vieler Mängel an den Geräten für beendet erklärt und will bessere Modelle anschaffen. "Ich kann das nachvollziehen", so Röhrl, "in Wupperal waren 40 Geräte im Einsatz, 20 davon funktionieren nicht mehr richtig."

Er selbst habe ebenfalls schon eines der fraglichen Modelle ausprobiert: "Da war ich auch überrascht, wie schwer die sind." Das hohe Gewicht war neben störanfälliger Displays einer der Hauptkritikpunkte beim landesweiten Praxistest. Grundsätzlich hält Röhrl die Idee, dass Beamte ihre Einsätze per Kamera dokumentieren, aber für richtig: "Ich würde begrüßen, wenn wir flächendeckend damit ausgestattet werden. Bild und Ton sagen mehr als tausend Worte."

Markus Röhrl ist nach seinem Jurastudium als Seiteneinsteiger in den Polizeidienst eingetreten und hat in seiner Karriere zahlreiche Führungspositionen bekleidet. Zuletzt leitete er anderthalb Jahre lang die Direktion Kriminalitätsbekämpfung in Düsseldorf. Vorher war er sechs Jahre lang als Abteilungsleiter im Landeskriminalamt für den Aufbau des Cybercrime-Kompetenzzentrums zuständig. Sein erster Eindruck der neuen Behörde: "Ich übernehme hier ein sehr gut bestelltes Haus."

Mehr über den neuen Polizeipräsidenten lesen Sie in der Mittwochausgabe (31. Januar 2018) der Rundschau.