Und was dann? Rathausflügel vor dem Abriss
Wuppertal · Für die IT-Abteilung im Rathaus ist 2018 ein Jahr des Umzugs. Und wenn das vorbei ist, droht ihrer alten Heimat, dem 70er-Jahre Bau im Heubruch, der Abrissbagger. Bis dahin haben die Möbelpacker gut zu tun.
Momentan läuft der weitere Umzug des Ressorts "Integration und Zuwanderung" von der Oberen Lichtenplatzer Straße in das "Haus der Integration" am Wicküler Park. Wenn der vollzogen ist, ziehen die IT-Mitarbeiter in die dann leeren Räume des Hochhauses, in dem früher die BEK beheimatet war.
Bleibt die Frage, was danach mit dem Nachkriegs-Flügel des Rathauses an der Straße Heubruch passiert. "Unsere bisherigen Untersuchungen haben gezeigt, dass eine Sanierung mit sehr hohen Kosten verbunden wäre", erläutert Stadtdirektor Johannes Slawig. Stattdessen erscheint der Abriss momentan als die wahrscheinlichere Variante.
Und dann? Gibt es nach Slawigs Auskunft mehrere Optionen: Zum einen die vom Ex-Dezernenten Paschalis entworfene Idee eines zentralen Bürgerhauses, das den gesamten Service-Bereich der Stadtverwaltung vorhält — eine Überlegung, die durchaus Vorteile verspricht. "Wir gehen auch auf Sicht von rund 20 Prozent der Bevölkerung aus, die den persönlichen Besuch bei der Erledigung von Behördengängen bevorzugen", skizziert Slawig die Rahmenbedingungen. Von daher käme ein Neubau an dieser Stelle in Betracht, falls beispielsweise die Parkplatzsituation als ausreichend bewertet werde.
Denkbar wäre aber auch, dass die Fläche unbebaut bliebe, etwa, wenn die fortschreitende Digitalisierung auf die entsprechende Resonanz bei den Bürgern stoße.