Wuppertaler Stadtwerke Klimafonds: 322 Tonnen Kohlendioxid eingespart
Wuppertal · Das Fördervolumen des „WSW Klimafonds“ ist 2019 nach Angaben der Wuppertaler Stadtwerke deutlich gestiegen. Gefragt war demnach besonders Elektromobilität.
210.000 Euro Fördergelder wurden für Klimaschutzmaßnahmen der WSW-Energiekunden ausgeschüttet – über 70.000 Euro mehr als im Vorjahr. „Besonders die Nachfrage nach Förderungen für Elektromobilität haben stark zugenommen“, so Matthias Ertel. Etwa zwei Drittel des Gesamtfördervolumens entfielen auf diesen Bereich. So habe es im vergangenen Jahr 39 Anträge für Elektroautos gegeben. 2018 waren es 13. Für Elektro-Tretroller sind 14 Anträge gestellt worden. Die E-Scooter haben die WSW neu in den Förderkatalog aufgenommen. Der Förderbetrag für Elektroautos beträgt 1.000 Euro. Bei der Anschaffung von Elektro-Zweirädern übernimmt die WSW zehn Prozent des Kaufpreises bis maximal 150 Euro. Die Installation einer Ladestation wird mit 150 Euro bezuschusst.
Die Förderungen im Bereich der erneuerbaren Energien blieben mit sechs Förderungen etwa auf Vorjahresniveau. Hier unterstützt der Klimafonds etwa die Nutzung von Luft- und Erdwärmepumpen sowie von Solarthermie. Spitzenreiter bei der Anzahl der Förderungen im Bereich energieeffizientes Zuhause sind stromsparende Kühl- und Gefriergeräte. Hier wurden 932 Gutscheine bei Partnergeschäften im Elektro-Fachhandel in Wuppertal eingelöst. Insgesamt hat die WSW im letzten Jahr 1.602 Einzelmaßnahmen mit Mitteln aus dem Klimafonds gefördert. Dadurch seien jährlich 322 Tonnen an CO2-Ausstoß in Wuppertal vermieden worden.
Außer den genannten Förderungen aus dem Förderkatalog unterstützen die WSW auch Sonderprojekte, die besondere Bedeutung für den lokalen Klimaschutz haben. Dazu gehört in diesem Jahr etwa die Wärmeversorgung für die neue Freiflugvoliere „Aralandia“ im Grünen Zoo Wuppertal, die am 30. März eröffnet wird. Dieses bisher größte Bauprojekt des Zoo-Vereins nutzt Erdwärme und solarbetriebene Wärmepumpen.