"Gemeinsam Forensik verhindern"
Rund 200 Personen haben am Mittwochabend (29. April 2015) an einer Bürgerversammlung der Initiative "Keine Forensik auf Lichtscheid" teilgenommen. Sie füllten dabei Postkarten an das NRW-Gesundheitsministerium aus.
Darin bekräftigten die Anwesenden ihre Auffassung, dass das Gelände an der Müngstener Straße für eine Forensische Klinik "schon wegen der Lage mitten in einem Wohngebiet nicht geeignet" sei. Zugleich fordern sie, "nach der Absage der Bergischen Diakonie Aprath nicht automatisch auf das Gelände zuzugreifen".
Stefan Vassilikos von der Bürgerinitiative: "Wir sind wieder da! Gemeinsam werden wir eine Forensik am ungeeigneten Standort auf Lichtscheid verhindern. Unser Ziel ist jetzt zunächst, dass die Ministerin sich nicht reflexartig auf Lichtscheid festlegt, sondern ernsthaft eine geeignetere Alternative gesucht wird."
Georg Weber: "Für uns kommt es entscheidend darauf an, dass die politischen Kräfte ihre Einigkeit der Ablehnung einer Forensik auf Lichtscheid nun auch in eine gemeinsame Verwirklichung dieses Zieles umsetzen. Jede Aktivität sollte auf das gemeinsame Ziel ausgerichtet sein. Letztlich führen hier unter Umständen auch verschiedene Wege zum Ziel."
Die Initiative plant Gespräche mit dem Oberbürgermeister Peter Jung, den SPD-Landtagsabgeordneten Josef Neumann, Dietmar Bell und Andreas Bialas, mit dem SPD-Fraktionsvorsitzenden Klaus Jürgen Reese, Pfarrer Jörg Hohlweger von der BDA, mit den weiteren Ratsfraktionen, dem SPD-OB-Kandidaten Andreas Mucke und Sozialdezernent Stefan Kühn.