Stellungnahme der Gemeinde DITIB: „Lehnen jede Form von Extremismus und Intoleranz ab“

Wuppertal · Die Wuppertaler DITIB-Gemeinde hat zu den Vorwürfen Stellung genommen, nachdem Kinder im Rahmer einer Veranstaltung den als extremistisch geltenden „Wolfsgruß“ gezeigt hatten. Der Wortlaut.

Die Moschee an der Elberfelder Gathe.

Foto: Christoph Petersen

„Die DITIB-Moschee in Wuppertal-Elberfeld nimmt die jüngsten Diskussionen rund um die Jugendarbeit in unserer Gemeinde sehr ernst. Wir möchten in aller Deutlichkeit betonen, dass unsere Arbeit auf den Werten von Respekt, Zusammenhalt und gegenseitigem Verständnis basiert. Die Förderung eines friedlichen Miteinanders steht im Zentrum all unserer Aktivitäten.

Der Bowling-Nachmittag, der am 17. November 2024 stattfand, war Teil unserer regelmäßigen Freizeit- und Bildungsprogramme für Kinder und Jugendliche. Ziel solcher Veranstaltungen ist es, einen Raum zu schaffen, in dem junge Menschen Spaß haben, sich austauschen und neue Freundschaften knüpfen können.

Die Bilder, die während des Bowling-Nachmittags entstanden sind, zeigen fröhliche 23 Kinder (7-11 Jahren) in einer ungezwungenen Atmosphäre, zwei der Kinder haben dabei den Wolfsgruß gemacht, die unbedacht oder aus spielerischen Motiven entstanden sind. Es ist wichtig zu betonen, dass Kinder oft Gesten verwenden, ohne deren Bedeutung vollständig zu verstehen. Die DITIB distanziert sich ausdrücklich von jeglicher politischen oder ideologischen Vereinnahmung solcher Gesten.

Zur Arbeit unseres Imams Necati Alyelken: Unser Imam Necati Alyelken ist seit vielen Jahren eine geschätzte Persönlichkeit in unserer Gemeinde. Seine Aufgabe ist es, religiöse Bildung zu vermitteln und Menschen aller Altersgruppen zu begleiten. Die Verbindung zu politischen Gruppierungen, die ihm unterstellt wird, entspricht nicht den Tatsachen. Herr Alyelken hat in der Vergangenheit an verschiedenen Veranstaltungen teilgenommen, die dem Dialog und der Bildung dienten. Sollten dabei missverständliche Assoziationen entstanden sein, bedauern wir dies und betonen, dass dies nicht im Sinne unserer Gemeinde war.

Unser Engagement gegen Extremismus: Die DITIB Wuppertal und ihre Mitglieder lehnen jede Form von Extremismus und Intoleranz ab – seien es rechtsextreme, religiöse oder andere Formen. Wir setzen uns aktiv für die Werte der Demokratie ein und fördern ein Miteinander der Kulturen und Religionen. Unsere Jugendarbeit ist darauf ausgerichtet, junge Menschen für Respekt, Verantwortungsbewusstsein und die Vielfalt unserer Gesellschaft zu sensibilisieren.

Wir sind uns bewusst, dass Missverständnisse entstehen können, insbesondere in einem sensiblen gesellschaftlichen und politischen Umfeld. Wir laden alle Interessierten herzlich ein, sich persönlich ein Bild von unserer Arbeit zu machen. Offenheit und Dialog sind der beste Weg, um Vorurteile abzubauen und die Wahrheit ans Licht zu bringen.

Die DITIB Wuppertal wird die Vorfälle intern aufarbeiten und sicherstellen, dass in unserer Gemeinde keinerlei Raum für Missverständnisse oder politisch aufgeladene Symbolik bleibt. Gleichzeitig bitten wir die Öffentlichkeit, vorschnelle Urteile zu vermeiden und die Arbeit unserer Gemeinde im Gesamtkontext zu betrachten. Wir stehen für ein offenes, friedliches Miteinander – dafür arbeiten wir seit Jahren, und dafür werden wir auch in Zukunft einstehen.

DITIB Wuppertal-Elberfeld