„FreshBrains“ Deutscher Fahrradpreis: Wuppertaler Projekt nominiert
Wuppertal · Die Förderung und die Verbesserung der Radverkehrsplanung in deutschen Kommunen ist Thema des deutsch-niederländischen Projekts „FreshBrains“ unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Jürgen Gerlach, Leiter des Lehr- und Forschungsgebietes Straßenverkehrsplanung und -technik an der Bergischen Universität Wuppertal. Für ihr Konzept sind die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler jetzt für den Deutschen Fahrradpreis 2020 nominiert worden.
Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen der Universität Breda (Niederlande) organisieren die Wuppertaler im Rahmen des Projekts regelmäßig Workshops in deutschen Kommunen, an denen Studierende beider Unis teilnehmen. „Dabei entwickeln die Studierenden, aufbauend auf einem Audit über den aktuellen Stand und Stellenwert des Radverkehrs, eigene Ideen, wie der Radverkehr vor Ort gestärkt werden kann. Im Fokus stehen besonders Städte, in welchen der Radverkehr noch in den Anfängen ist, aber erste Ansätze zur Förderung bereits vorhanden sind. Darunter waren bisher zum Beispiel Kassel, Chemnitz, Mönchengladbach, Wuppertal und Bonn“, erklärt Projektmitarbeiter Simon Hummel.
Der Deutsche Fahrradpreis ist ein bundesweiter Wettbewerb zur Förderung des Radverkehrs in Deutschland. „Als Bestandteil des Nationalen Radverkehrsplans der Bundesregierung trägt der Deutsche Fahrradpreis dazu bei, Good-Practice-Beispiele bei Entscheidungsträgern und Fachleuten bekannt zu machen. So dienen die eingereichten Beiträge bundesweit als Vorbild und Anregung für weitere Projekte und Maßnahmen der Radverkehrsförderung“, heißt es auf der Wettbewerbs-Webseite. Die Gewinner werden am 27. Februar bei einer feierlichen Preisverleihung in der Messe Essen bekannt gegeben.