Bergische Zusammenarbeit SPD will „Skywalk“ unter der Müngstener Brücke
Wuppertal · Die SPD-Ratsfraktionen aus Wuppertal, Remscheid und Solingen sehen sich als „Motor der bergischen Zusammenarbeit“. Das haben die drei Vorsitzenden nach dem ersten turnusmäßigen Treffen nach der Kommunalwahl erklärt. Eines der Themen war die Müngstener Brücke.
„Wir haben immer betont, dass wir die Vorteile der Zusammenarbeit dann besonders gut herausarbeiten können, wenn wir klarstellen, was die drei Städte unterscheidet und was sie verbindet“, heißt es in einer Stellungnahme. „Die Entwicklung des Leitbildes ‚Unternehmerregion‘ unter der Federführung des Wuppertaler Uni-Rektors Professor Dr. Lambert T. Koch hat die Stärken der Schwesterstädte dargestellt. Dabei wurde unter anderem auch deutlich, dass die Bergische Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH (BSW) eine wichtige Klammer der Zusammenarbeit ist. Die Aufgaben dieser Klammer müssen deutlicher definiert werden.“
Klaus Jürgen Reese, Vorsitzender der Wuppertaler SPD-Ratsfraktion: „Auch im Bereich der verkehrlichen Infrastruktur wollen wir die gute Zusammenarbeit ausbauen. Die Weiterentwicklung der S 7, oder um die bergische Bezeichnung des ‚Müngstener‘ zu verwenden, ist nicht nur ein reines Verkehrsprojekt, sondern auch der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes. Hierzu zählen wir auch den Ausbau des regionalen Radverkehrsnetzes mit den Anschlüssen in die Nachbarregionen.“
Sven Wolf, Landtagsabgeordneter und Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion Remscheid: „Eine weitere und sichtbare Klammer ist die Müngstener Brücke. Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten unterstützen den Vorschlag von Gerd Münnekehoff, unter den Fahrschienen einen Skywalk für den Fuß- und Radverkehr zu errichten.“ Iris Preuß-Buchholz, Solinger SPD-Fraktionsvorsitzende: „Aus Solinger Sicht, und da stimmen uns die Remscheider und Wuppertaler Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten uneingeschränkt zu, sehen wir den Skywalk als eine hervorragende Ergänzung des Projektes ‚Weltkulturerbe Müngstener Brücke‘. Dieses hält für das bergische Städtedreieck mit der Besonderheit der Bewerbung der insgesamt sechs Großbogenbrücken an ihren Standorten in Italien, Portugal, Frankreich und Deutschland große Chancen vor.“