ICE-Anbindung des Bergischen Städtedreiecks Bergische Oberbürgermeister schreiben an Düsseldorfer Kollegen

Wuppertal · Die Oberbürgermeister der drei bergischen Großstädte Remscheid, Solingen und Wuppertal haben sich in einem gemeinsamen Schreiben an den Vorsitzenden der Metropolregion Rheinland, den Düsseldorfer Oberbürgermeister Thomas Geisel, gewandt und gegen Pläne der Deutschen Bahn protestiert.

Burkhard Mast-Weisz, Andreas Mucke und Tim Kurzbach.

Foto: Stadt Wuppertal

Diese hatte angekündigt, die ICE-Anbindung des Bergischen Städtedreiecks ab 2021 zugunsten einer schnelleren ICE-Sprinter-Verbindung Köln-Berlin reduzieren zu wollen.

"Grundsätzlich begrüßen wir die Pläne der Deutschen Bahn AG, das Fernverkehrsangebot bis zum Jahr 2030 auszubauen und die Fahrgastzahlen deutlich erhöhen zu wollen. Eine gute ICE-Anbindung des Bergischen Städtedreiecks und der anderen Gebiete in der Metropolregion Rheinland ist ein wichtiger Standortfaktor", so Andreas Mucke, Burkhard Mast-Weisz (Remscheid) und Tim Kurzbach (Solingen).

Es könne aber nicht im Interesse der Metropolregion liegen, dass das Bergische Städtedreieck gegenüber der Region Köln das Nachsehen habe und von der stündlichen ICE-Verbindung abgekoppelt werde, so die bergischen Oberbürgermeister. Sie fordern: "Die Metropolregion sollte hier mit einer Stimme sprechen."

Die Metropolregion solle, so die Oberbürgermeister, die Interessen aller Mitgliedsstädte gleichermaßen vertreten, innerhalb der Metropolregion für einen Interessensausgleich sorgen und mit einer geeinten Position gegenüber Land, Bund und der Deutschen Bahn AG auftreten.