Umweltaktion Apfelbäume für Klimaschutz: Stadt gibt Zuschuss
Wuppertal · Wer jetzt seinen Garten mit einem oder mehreren Apfelbäumchen verschönern möchte, bekommt von der Stadt Wuppertal Geld dazu. Der Grund: Apfelbäume liefern nicht nur gesundes und vitaminreiches Obst, sind schöne Frühlingsblüher und Lebensraum für Bienen und Insekten. Sie sind vor allem auch gut für den Klimaschutz.
„Sie entziehen der Atmosphäre Kohlendioxid, reinigen die Luft, spenden Schatten und verbessern das Stadtklima. Sie spielen damit beim Klimaschutz und der Klimafolgenanpassung eine wichtige Rolle“, so die Verwaltung. Deshalb unterstützt die Stadt mit ihrem Programm „Apfelbäume für den Klimaschutz“ den Kauf eines Apfelbaums, indem sie die Hälfte der Kosten oder maximal 100 Euro pro Baum übernimmt. Pro Haushalt werden fünf Bäumchen bezuschusst.
Mit der Apfelbaum-Aktion startet die Stadt eine Serie von Fördermaßnahmen, um Treibhausgasemissionen lokal zu vermeiden, zu mindern oder zu kompensieren. Der Ausschuss für Umwelt und der Rat der Stadt Wuppertal haben über das 14-Punkte-Paket für mehr Klimaschutz beraten. Es wurde am 22. Juni beschlossen und geht nun in die Umsetzung. Zum Paket für mehr Klimaschutz gehört zum Beispiel die Installation von Photovoltaik-Anlagen auf städtischen Gebäuden, die Einrichtung von Trinkwasserzapfstellen im Stadtgebiet oder der Ausbau von „E-Bike-Sharing“.
Die Apfelbaum-Aktion macht jetzt den Auftakt des 14-Punkte-Pakets, weitere Punkte sind in Bearbeitung Wer mitmachen möchte, kann sich bei der Stadt online auf der Webseite der Koordinierungsstelle Klimaschutz informieren und ein Antragsformular ausfüllen.
Bei der Auswahl der richtigen Apfelsorte für den eigenen Garten spielen die Bodenbeschaffenheit, die Lage des Gartens und der Standort (zum Beispiel halbschattig oder sonnig) eine Rolle. Die Stadt rät deshalb dazu, sich bei der Sortenwahl in einer Gärtnerei oder Baumschule fachlich beraten zu lassen. Schätzungen gehen davon aus, dass allein in Deutschland rund 1.600 bis 2.000 Apfelsorten angebaut werden, davon aber nur ein geringer Teil in den kommerziellen Vertrieb geht. Im Rahmen des Förderprogramms empfiehlt die Stadt, auf alte heimische Sorten zurückzugreifen und damit einen Beitrag zum Klimaschutz und zum Erhalt heimischer Sortenvielfalt zu leisten.