Umwelt „Ökoprofit“ mit vier Betrieben aus Wuppertal
Wuppertal · Weniger Ressourcen verbrauchen und dabei Geld sparen – das Projekt „Ökoprofit“ hilft Unternehmen dabei, sich ökologisch und ökonomisch besser aufzustellen. Die neue Projektrunde startet im September mit vier Firmen aus Wuppertal.
779 Tonnen Kohlendioxid, 1.4 Millionen Kilowattstunden Energie und 12 Tonnen Müll – das sind die Mengen, die bergische Unternehmen im vergangenen Durchlauf durch das Projekt innerhalb eines Jahres einsparten. Bisher haben mehr als 130 Firmen aus der Region teilgenommen. Davon kamen 53 aus Wuppertal.
Nun kommen noch vier weitere Betriebe hinzu, die in Zukunft (noch) stärker auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz setzen: Karl Dieckhoff GmbH & Co. KG (Technische Textilien), Muckenhaupt & Nusselt GmbH & Co. KG (Kabelproduktion), Jobcenter Wuppertal (Integration in Arbeit und Ausbildung) und Wupperverband (Wasserwirtschaft). Bei der Auftaktveranstaltung zur elften Projektrunde stellen sich die Unternehmen aus Wuppertal, Solingen und Remscheid am 23. September in der Bergischen IHK in Wuppertal vor.
„Ökoprofit“ ist ein bundesweites und vom Land NRW gefördertes Projekt, an dem sich auch die drei bergischen Städte Wuppertal, Remscheid und Solingen, die IHK, die „Neue Effizienz“ sowie die Wirtschaftsförderungen inhaltlich und finanziell beteiligen. Dadurch wird den Unternehmen ein überschaubarer Eigenanteil für die Projektteilnahme ermöglicht.
Ziel ist die nachhaltige ökologische und ökonomische Stärkung von Unternehmen. Verschiedenste Maßnahmen können helfen, Müll zu reduzieren oder den Wasser- und Energieverbrauch zu senken. Vom Lichtausschalten in leeren Räumen über optimierte Druckluftanlagen bis hin zur Wärmerückgewinnung. Um geeignete Maßnahmen zielgerecht zu entwickeln, besucht ein zertifizierter Berater den laufenden Betrieb. Während der Projektlaufzeit werden die Beschäftigten intensiv mit einbezogen, da diese gut beurteilen können, wo im Betriebsablauf Veränderungsprozesse möglich sind. Es finden Workshops zu Themen wie Stromverbrauch, Wärme und Beleuchtung statt. Aber auch Arbeitssicherheit und Mitarbeitermotivation stehen auf dem Plan.
Die Projektphase dauert zwölf Monate. Im Anschluss erhalten die Unternehmen im Rahmen einer festlichen Veranstaltung ein Zertifikat. „Das Projekt ,Ökoprofit‘ verspricht nicht nur einen Beitrag zum Umweltschutz, sondern gleichzeitig eine positive Auswirkung auf die Firmenkasse. Denn ein geringer Ressourcenverbrauch bedeutet auch weniger Kosten. Zudem fordern viele Kunden, dass Unternehmen ihre ökologische Ausrichtung dokumentieren. Auch hierfür ist ,Ökoprofit‘ ein geeignetes Instrument“, so die Initiatoren.