2024 geht es weiter Die Wupper wird immer natürlicher

Wuppertal · Die Wupper wird auf Wuppertaler Stadtgebiet Schritt für Schritt natürlicher. Für dieses Jahr sind die Arbeiten abgeschlossen. Der Grund: Die Laichsaison der Salmoniden, beispielsweise der Lachse und Meerforellen, beginnt. Zum Schutz dieser sensiblen Arten dürfen momentan keine Baggerarbeiten mehr durchgeführt werden.

Die Wupperumgestaltung zwischen dem Bayer-Werksgelände und dem Bereich Arrenberg.

Foto: Wupperverband

In diesem Jahr hatte sich der Wupperverband die Abschnitte vom Zoo bis zum Bayer-Werksgelände und im Anschluss bis zum Bereich Pestalozzistraße und zum Arrenberg vorgenommen. In Zusammenarbeit mit der Stadt Wuppertal, der Bayer AG und den Wuppertaler Stadtwerken (WSW) soll das Gewässerbett ökologisch wertvoller.

Die Veränderung in dem Wupperabschnitt ist bereits deutlich erkennbar. „Steine und Inseln lockern das zuvor monotone Flussbett auf. So entstehen unterschiedliche Fließgeschwindigkeiten sowie Laich- und Ruheplätze für die Gewässerlebewesen. Der Lebensraum für Fische und Kleinstlebewesen wird verbessert und auch das Stadtbild profitiert. Bei einer Fahrt mit der Schwebebahn beispielsweise kann die Wupperentwicklung beobachtet werden“, so der Wupperverband.

Die Arbeiten im Abschnitt Pestalozzistraße sind vollständig abgeschlossen. Im Bereich des Bayer-Werksgeländes geht es ab Mai 2024 weiter, wenn die Schonzeit für Salmoniden beendet ist. Die Projektleiterinnen des Verbands sind zufrieden mit dem Baufortschritt. „Wir konnten beim Ortstermin mit den Projektbeteiligten schon Döbel beobachten, die im strömungsberuhigten Bereich hinter einem Störstein standen. Das ist ein gutes Zeichen, dass die naturnah umgestalteten Wupperbereiche von den Fischen angenommen werden“, freuen sich Sandra Hasenclever und Julia Zwingmann.

2024 soll der gesamte, rund 2,9 Kilometer lange Flussabschnitt fertiggestellt werden. „Dies ist ein weiterer Meilenstein im Gesamtprojekt, den Stadtfluss Wupper auf insgesamt 15 Kilometer naturnah zu gestalten. Rund 12,9 Kilometer sind dann geschafft. Als Folgeprojekt ist der Abschnitt Bundesallee in Planung“, heißt es.