BUGA-Diskussion, Antwort auf Rundschau-Leserbrief Zeit genug für gute Ideen
Betr.: BUGA-Diskussion, Antwort auf Rundschau-Leserbrief
Sehr geehrter Herr Bertram,
wie Sie richtig schreiben, ist es grundsätzlich Prinzip jeder BUGA, ein nicht oder wenig entwickeltes, großes Areal in der BUGA-Stadt als Zentrum der Ausstellung voranzubringen. Solche Flächen gibt’s in der Regel nicht im Zentrum, eher in der Peripherie einer Stadt. Das nur als Info für alle BUGA-Gegner in Wuppertal, die über den Standort Vohwinkel/Tesche moppern.
Auch wenn es die Kritiker irritiert: 2031 wird bundesweit nicht zu einer BUGA in Vohwinkel, sondern in Wuppertal eingeladen werden.
Und, keine Sorge, die in der Machbarkeitsstudie skizzierten neuen Wege, zum Beispiel zum Schwebebahnhof Bruch, wird’s dann mit Sicherheit geben. Zu den befürchteten weiten Wegen: Vom BUGA-Kern-Areal Lokschuppen Vohwinkel zum Schwebebahnhof Bruch sind’s dann etwa 250 Meter. In Erfurt war die Gera-Aue zentrales BUGA-Projekt – 4,5 Kilometer lang, zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erobern. Die Besucher haben sich nicht beklagt.
Überhaupt, wer die Nachbetrachtungen der BUGAs 2017, 2019 und 2021 durcharbeitet, findet neben vielen positiven Resultaten durchaus auch kritische Aspekte. Aber Klagen über Parkplatzprobleme habe ich nirgendwo gefunden.
Und zehn Jahre nach der jetzt hoffentlich endlich beginnenden Verkehrswende sollten 2031 die Probleme eher bei Bus und Bahn liegen als beim Individualverkehr der Zukunft.
Deshalb – wenn irgendwas an diesem ersten Konzept zur BUGA Wuppertal nicht gefällt: Es ist Zeit genug, macht euch schlau, steigt mit konstruktiven Ideen in den Diskurs ein, beteiligt euch an den demokratischen Institutionen und kämpft für eine einzigartige BUGA und ein ganzes Jahr medialer Präsenz unserer Stadt in ganz Deutschland.
Zugegeben, jetzt dagegen sein ist natürlich viel einfacher, als sich noch zehn Jahre lang dafür zu engagieren…
Wolf Birke