Leserbrief Vorsicht ist geboten
Betr.: „BUGA-Ideen aus den Bürgervereinen"
Nicht in der Druckausgabe vom 2. April, jedoch in der Internetausgabe vom 30. März 2022, ist im Bericht Herrn Trapps diese Aussage des Moderators, Herrn Pascal Biesenbach („Neue Effizienz") während einer Werbeveranstaltung für die Bundesgartenschau 2031 zu lesen: „Das Kernareal muss gegenüber der BUGA-Gesellschaft als Voraussetzung für die Bewerbung definiert werden. Aber wir können darüber hinaus in eigener Initiative Vieles ergänzen und dafür Mittel generieren."
Eine unmissverständliche und eindeutige Aussage dahingehend, dass, sollten Wuppertals Bürger für die städtische BUGA- Bewerbung (Annahme = Formsache) stimmen, diese so durchgeführt werden wird, wie in der Machbarkeitsstudie vorgegeben – also mit Hängebrücke und Seilbahn.
Ideen und Vorschläge der Bürgerschaft und von Vereinen werden von den BUGA-Befürwortern zur Kenntnis genommen, doch werden sie nicht Teil des Konzeptes werden, da für sie eine eigene Planung, unabhängig von der BUGA-Planung, erforderlich wäre, wie auch eine eigene finanzielle Förderung, denn der BUGA-Etat sieht dafür keine Ausgaben vor.
Somit ist Vorsicht geboten: Die von der Stadtgesellschaft gewünschte Quartiers- und Stadtentwicklung unter dem BUGA- Dach wird es nicht geben.
Wer für die Bewerbung Wuppertals stimmt, stimmt für etwas, das es in der erhofften Form nicht geben wird.
Am besten wäre es, BUGA-Gesellschaft, Förderverein und Stadt Wuppertal erklärten öffentlich, Hängebrücke und Seilbahn aus der Planung zu nehmen, Bürgerideen zu finanzieren und umzusetzen.
Frank Khan