Für das große Ganze
Zu unseren Artikel "Kandidatenkarussell bei 'Wuppertal 3.0'" vom 9. Mai schreibt uns Jochen Rausch, Chef des WDR-Senders 1Live
Journalisten fordern ja gerne von Politikern, Verantwortung zu übernehmen; den Weg in die aktive Politik gehen aber nur wenige. Ich fühle mich durchaus verantwortlich für meine Heimatstadt, glaube aber, dass ich der Verantwortung, die ich derzeit im WDR trage, aufgrund meiner bisherigen Laufbahn besser gerecht werden kann als einer verantwortungsvollen Aufgabe in der Kommunalpolitik. Von der Parteipolitik habe ich mich als Journalist immer möglichst weit entfernt gehalten. Für die Spitze Wuppertals wünsche ich mir eine personelle Lösung, die das große Ganze im Blick hat und nicht kleinkariertes Bergisch-Pepita betreibt. Es wäre schön, wenn Wuppertal wieder als eine stolze lebens- und liebenswerte Stadt auftreten kann, die nicht länger in den langen Schatten von Düsseldorf oder Köln steht. Dafür gibt es bereits tolle Ansätze wie zum Beispiel die Junior Uni. Darüber hinaus gibt es viele kreative Wuppertaler, die man aktivieren müsste, sich stärker an der Gestaltung eines modernen Wuppertal zu beteiligen.