Leserbrief Eine einmalige Fehlleistung
Betr.: Gestaltung und Planung der Elberfelder Innenstadt / Von der Heydt-Platz und Döppersberg
Was haben sich die Planer und Verantwortlichen der Stadt eigentlich dabei gedacht? Heute ruft man nach Grünflächen, Bäumen, bepflanzten Kübeln, die allesamt dem Klima und der Verminderung von CO2 dienen – und in Wuppertal wird alles zubetoniert.
Eine einmalige Fehlleistung und Fehlinvestition ist das Projekt Von der Heydt-Platz. Im Vorfeld hatte man schon Bedenken geäußert. Allen Beteiligten gehört die Rote Karte gezeigt. Auch dem Architektenbüro, das die Ausschreibung gewonnen hat, und bestimmt ganz schön abkassiert hat.
So etwas wäre niemals in der Form passiert, hätte man die Bürger mitgenommen. Ich wette, die alte Optik mit Bäumen, Brunnen, Blumenkübeln wäre erhalten geblieben: Diesen hätte man ein neues Outfit verpasst und alle wären zufrieden gewesen – ganz zu schweigen von den Kosten.
Doch wie hatten die Verantwortlich es formuliert: Der alte Platz wäe nicht mehr zeitgemäß. Wenn sie das, was da entstanden ist, als zeitgemäß empfinden, dann sollten sie lieber ihren Beruf wechseln, damit die Wuppertaler von weiteren Fehlplanungen verschont bleiben.
Bei solchen Temperaturen, wie wir sie die nächsten Jahre bekommen werden, werden Döppersberg und Von der Heydt-Platz nicht zum Verweilen einladen. Auch die betroffenen Geschäfte werden nicht begeistert sein: Zu groß ist die Hitze, die der Beton abgibt. Über 40 Grad dürften keine Seltenheit sein.
Willi Michel
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