Kultur SPD will Engels-Jahr aufarbeiten lassen

Wuppertal · Die SPD in Wuppertal will wissen, ob Veranstaltungen aus dem Engels-Jahr 2020 nachgeholt werden – und wie der Stand bei der Wiedereröffnung des Engels-Hauses ist. Sie hat deshalb eine entsprechende Große Anfrage im Kulturausschuss gestellt.

Eine der Aktionen im Engels-Jahr 2020.

Foto: Christoph Petersen

„Rund um das vergangene Veranstaltungsjahr ‚Engels 2020‘ stellen sich für uns noch viele Fragen, zum Beispiel: Welche der geplanten Veranstaltungen konnten letztlich durchgeführt werden? Werden Projekte, die 2020 ausfallen mussten, nachgeholt? Wie wirkte sich die Corona-Pandemie auf die finanziellen Planungen des Engelsjahres aus?“, so Bürgermeister Heiner Fragemann, der kulturpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion ist. „Das Jahr 2020 war in Wuppertal Friedrich Engels gewidmet. Der weltbekannte Wuppertaler Universalgelehrte und Vordenker des Sozialismus hätte im November 2020 seinen 200. Geburtstag gefeiert. Hierfür wurde in Wuppertal ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm geplant und organisiert. Die Corona-Pandemie sorgte dafür, dass ein Großteil dieser Veranstaltungen nicht oder nur reduziert stattfinden konnte.“

Zahra El Otmany, sachkundige Bürgerin der SPD-Ratsfraktion im Kulturausschuss: „Wir bedauern es sehr, dass das Engels-Jahr 2020 nicht so stattfinden konnte, wie dies ursprünglich geplant war. Viele Wuppertalerinnen und Wuppertaler haben an den Vorbereitungen mitgewirkt, es ist viel Zeit, Engagement und auch Geld hineingeflossen. Für alle Mitwirkenden, aber auch für die Stadt Wuppertal, die mit ‚Engels 2020‘ auch internationale Strahlkraft entfalten wollte, ist das sehr bedauerlich. Niemand kann wollen, dass das alles einfach so verpufft.“

Fragemann: „Auch auf den Umbau des Engelshauses und die Neugestaltung des Museums für Industriekultur bezieht sich unsere Große Anfrage. Die Wiedereröffnung des Engels-Hauses sollte im großen Engels-Jahr 2020 stattfinden und ist ebenfalls ausgefallen, bzw. auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Auch hier möchte die SPD-Ratsfraktion von der Kulturverwaltung wissen, wie der Stand der Dinge ist und wie die weiteren Planungen aussehen“.