Kultur Kunsthalle Barmen: Grüne fordern Konzept
Wuppertal · Die Wuppertaler Grünen wollen schnell Klarheit über die künftige Nutzung der Kunsthalle in Barmen. Sie sei mit ihren Ausstellungsräumlichkeiten gerade für zeitgenössische Kunst ein wichtiger Ankerpunkt der Wuppertaler Kulturlandschaft. Wie und mit welchen inhaltlichen Konzepten es weitergehe, scheine aber nach wie vor unklar.
„Dies ist eine extrem unbefriedigende Situation, die wenig Planungssicherheit auf Seiten aller Beteiligten schafft und die die Künstlerinnen und Künstler nicht dazu einlädt, dort langfristig Ausstellungen zu planen", so meint Marcel Gabriel-Simon, Stadtverordneter und Mitglied im Kulturausschuss. „Der Kunst- und Museumsverein, die Kulturverwaltung und die Politik müssen hier schleunigst miteinander ins Gespräch kommen. Ein Leerstand oder nur eine punktuelle Nutzung kann hier nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Die Einbeziehung der freien Kulturszene in die Überlegungen ist für uns zwingend notwendig. Um das Thema voranzubringen, haben wir zur Sitzung des Kulturausschusses am Mittwoch eine Anfrage gestellt.“
Bürgermeisterin Dagmar Liste-Frinker, die auch kulturpolitische Sprecherin der Grünen ist: „Ein neues tragfähiges Konzept muss her, das sowohl dem Anspruch entspricht, der renommierten zeitgenössischen Kunst in Wuppertal ein Podium zu bieten, als auch finanziell tragfähig ist.“ Aus Sicht der Grünen sei „konzeptionell durchaus eine Mischnutzung der Räumlichkeiten möglich und die Kunsthalle Barmen könnte somit auch Künstlerinnen und Künstlern mit regionaler Strahlkraft eine zentrale Ausstellungfläche bieten. Kreative Lösungen, die mittel- bis langfristig tragen und bei denen die finanziellen Lasten auf mehrere Schultern verteilt werden, sind jetzt das Gebot der Stunde. Insofern hoffen wir, dass die Gespräche mit potenziellen Nutzerinnen und Nutzer zu einem tragfähigen Ergebnis führen.“