„Als freiberufliche Künstlerin und künstlerische Projektleiterin prägt Anke Büttner seit vielen Jahren die Kunstszene Wuppertals mit ihrer kreativen Handschrift. Ihre großformatigen Malereien im öffentlichen Raum sind ein fester Bestandteil des Stadtbildes“, sagte Josef Neumann und hob besonders ihre Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen hervor. „Ihre Projekte regen zum Nachdenken, zum Dialog und zur Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Fragen an.“ Vor dem Hintergrund des Machtwechsels in den USA sei das besonders wichtig und wertvoll.

Journalistin Alina Komorek führte mit einer lyrischen Rede ins Werk von Anke Büttner ein. „Feuer legen im Meer. Es ist ein bisschen, wie jetzt im Januar etwas zu beginnen. Das wirkt vielleicht erst aussichtslos, aber irgendwo in der großen Weite entsteht unter widrigen Bedingungen ein Funken“, sagte sie. „Anke Büttner lässt kleine Funken größer werden – in sich und in anderen.“

Sie rief dazu auf, sich einzulassen auf die Farben und die Ahnungen von anderen Welten und zitierte Anke Büttner: „Ein Impuls, der mir entspricht: Ich muss erst alles schnell mit Farbe füllen, das geht nicht langsam. Ich muss in Bewegung kommen, um loszulegen. Malen ist Erforschen von Innerem und Äußerem. Es gibt Widersprüche darin. Ich muss, wenn ich feststecke, gegen alle Widerstände denken, sie aber auch aushalten.“ Eine große Gruppe Interessierter war zur Vernissage gekommen.

Die Ausstellung im Landtag ist bis 12. Februar zu sehen. Wer sie ansehen möchte, muss sich bei daniela.kaemper@landtag.nrw.de anmelden. Ein Einlass ohne Anmeldung in den Landtag ist nicht möglich. Die Ausstellung kann montags bis freitags zwischen 9 und 16 Uhr besichtigt werden.