Mehrere Partner Vertrag für Kunsthalle Barmen unterschrieben

Wuppertal · Die Bergische Universität und die Stadt Wuppertal haben am Mittwoch (31. Juli 2024) offiziell den Kooperationsvertrag zur Wiederbelebung der Kunsthalle Barmen unterzeichnet.

 Bei der Vertragsunterzeichnung im Elberfelder Rathaus (v.l.): Gunther Wölfges (Vorstandsvorsitzender des Kunst- und Museumsvereins Wuppertal, Kulturdezernent und Stadtdirektor Matthias Nocke, Dr. Ursula Löffler (Kanzlerin der Bergischen Uni), Dr. Roland Mönig (Direktor Von der Heydt-Museum) und Mirja Montag (Leiterin des Gebäudemanagements Wuppertal).

Bei der Vertragsunterzeichnung im Elberfelder Rathaus (v.l.): Gunther Wölfges (Vorstandsvorsitzender des Kunst- und Museumsvereins Wuppertal, Kulturdezernent und Stadtdirektor Matthias Nocke, Dr. Ursula Löffler (Kanzlerin der Bergischen Uni), Dr. Roland Mönig (Direktor Von der Heydt-Museum) und Mirja Montag (Leiterin des Gebäudemanagements Wuppertal).

Foto: Friederike von Heyden

Anfang Juli hatte die Uni gemeinsam mit der Stadt Wuppertal und dem Kunst- und Museumsverein des Von der Heydt-Museums verkündet. Dr. Ursula Löffler (Kanzlerin der Bergischen Universität Wuppertal): „Ich bin sehr beeindruckt, welchen Umfang und künstlerische Ausstrahlung das Projekt seitens der Uni bereits angenommen hat.“ Kulturdezernent und Stadtdirektor Matthias Nocke: „Wir als Stadt tragen mit Übernahme der Gebäude- und Betriebskosten gern dazu bei, ein solches Leuchtturmprojekt für die Barmer Innenstadt und für die ganze Region zu beleben.“

„Die Kunsthalle Barmen ist kein klassisches Museum. Wir sammeln nicht, wir stellen zeitgenössische Kunst und deren Vermittlung in den Mittelpunkt. Unsere Studierenden sollen praktisch erforschen, wie es ist, mit internationalen Kunstschaffenden zu arbeiten, eine Ausstellung einzurichten und einen institutionellen Betrieb aufzubauen“, umreißt Prof. Katja Pfeiffer (Leiterin des „Kunsthalle Barmen Lab“ der Uni) das Konzept.

Das soll im „Kunsthalle Barmen Lab“ geschehen – einem Labor zur Begegnung von Bürgerinnen und Bürgern sowie Institutionen mit Studentinnen und Studenten. 60 von ihnen entwickeln bereits seit dem Sommersemester 2024 in fünf Seminaren flexible Ausstellungsarchitektur, eine mobile Laboreinrichtung und ein Leitsystem zu den Ausstellungen über einen barrierearmen Zugang.

Hinzu kommt die Erstellung innovativer Vermittlungsformate und -programme, die generationsübergreifend das Kommunizieren über Kunst auf professioneller Basis ermöglichen sollen. „Das LAB wird aktiv, kreativ und schnell sein! Wir reagieren auf aktuelle und drängende gesellschaftliche Fragestellungen, Tagespolitik, Themen der Ausstellungen sowie Impulse der Teilnehmenden und Besuchenden“, so Pfeiffer. Zentraler Anspruch sei bei alledem die Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürgern Mit zahlreichen Stadtteilinitiativen und Bildungseinrichtungen seien sie bereits in Kontakt, so Pfeiffer: „Wir freuen uns aber über weitere Anfragen und Interessentinnen und Interessenten!“

Zur Wiedereröffnung warten Führungen, künstlerisch-praktische Workshops und Veranstaltungen auf die Neugierigen, um die Kunsthalle und ihre Ausstellungsstücke kennenzulernen. Auf der Spendenwebseite können Unterstützungswillige Beträge spenden oder auch konkrete Veranstaltungen oder bestimmte Materialanschaffungen fördern.