Parkplätze sollen bleiben Orchester-Probenraum: Ständerbauwerk am Opernhaus?
Wuppertal · Die Wuppertaler CDU ist guter Hoffnung, dass die Suche nach einem Probenraum für das Sinfonieorchester bald beendet ist. Favorit ist die Fläche des jetzigen Parkplatzes am Opernhaus.
Der Geschäftsführer der Wuppertaler Bühnen und Symphonieorchester GmbH, Torger Nelson, und Kulturdezernent Matthias Nocke hatten zuvor berichtet, dass sich die Standortsuche nun auf einen in allen Gesichtspunkten heraus nahezu idealen Standort verdichte: Auf dem Parkplatz des Opernhauses könnte ein Ständerbauwerk entstehen. Die Parkplätze bleiben dadurch erhalten, in den darüberliegenden Etagen könnten die Räumlichkeiten für das A-Orchester in Wuppertal errichtet werden.
Dr. Rolf Köster (CDU, Vorsitzender der Arbeitsgruppe des Kulturausschusses): „Auf der Grundlage eines Investorenmodells könnte, mit privaten Mitteln, ein solch anspruchsvolles Gebäude mit unmittelbarem Zugang zum Opernhaus geschaffen werden, um die Wege zu verkürzen, einen Austausch zwischen Bühne und Proben zu ermöglichen, der viel Zeit und Wege spart und dennoch eine attraktive Ergänzung zum Opernhaus, Theater am Engelsgarten und dem historischen Zentrum darstellt.“
„Man muss viele Frösche küssen, um einen Prinzen zu finden“, so Köster über die Bemühungen für eine neue Heimstätte. „Es ist jetzt ein Jahr her, dass der Kulturausschuss das Thema auf die Prioritätenliste des Ausschusses gesetzt hat. Jetzt haben wir eine gut geeignete Location gefunden, die die Möglichkeit verspricht, die vielen Anforderungen unter einen Hut zu bringen.“
Der Vorsitzende der Arbeitsgruppe: „Die akustischen Erfordernisse, die Voraussetzungen für einen ansprechenden Arbeitsbereich dieses hoch qualifizierten Orchesters, auch die Möglichkeit der Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen in die Probenarbeit galt es, unter einen Hut zu bringen. Ich danke den vielen Teilnehmern aus dem Bereichen Orchester, Kulturverwaltung und der Bürgergesellschaft, die sich an der Suche aktiv beteiligt haben. Zahlreiche Kirchengebäude, zuletzt die gerade aufgegebene Lutherkirche sowie die Kirche am Kolk, ehemalige Möbelhäuser, Fabrikhallen oder Bürogebäude wurden untersucht und scheiterten, fast durchweg, an den Erfordernissen der Akustik, deren Einbau im Nachhinein zu unvertretbar hohen Kosten geführt hätte.“
Der Arbeitskreis hat der Verwaltung grünes Licht erteilt, eine Architektin bzw. einen Architekten mit der Bauvoranfrage für den Opernhaus-Parkplatz zu beauftragen. „Wir freuen uns darauf, dass es möglich erscheint, dass Patrick Hahn in 2025 den ersten Spatenstich ausführt“, so Köster.