Kultur Neue Bühne und ein Café für das TiC

Wuppertal · Am 15. Januar 2022 nimmt das Theater in Cronenberg (TiC) seinen Spielbetrieb wieder auf. Bis dahin soll der Umbau an der Borner Straße 1 komplett beendet sein.

 Die TiC-Geschäftführer Ralf Budde (li.) und Stefan Hüfner.

Foto: TiC

Bei einem Baustellen-Rundgang, zu dem die Geschäftsführer Ralf Budde und Stefan Hüfner die Rundschau eingeladen hatten, erzählen die beiden von ihren Plänen: „Statt drei kleinen Bühnen haben wir dann hier an der Borner Straße nur noch eine große“, berichtet Hüfner. Etwa sechs mal vier Meter Spielfläche sind neu entstanden.

Auch der Zuschauerraum ist deutlich größer. „Nehmen Sie gern mal auf dem Stuhl Platz. Der hat sogar Armlehnen“, sagt Budde und deutet auf einen breiten Kinosessel mit rotem Plüschbezug: „Das wird die neue Bestuhlung.“ 75 dieser bequemen Möbelstücke passen auf die Zuschauerränge. Sponsoren konnten eine Stuhlpatenschaft übernehmen. Inzwischen sind alle vergeben.

Besonders stolz sind Budde und Hüfner auf das neue Theatercafé, das direkt vom Treppenhaus aus zu erreichen ist. Backsteinmauern zwischen Holzständerwerk und hohe Fenster geben dem großen Raum ein heimeliges Aussehen. „Wir haben die alten Mauern und die Fenster wieder freigelegt“, sagt Hüfner. Man könne sich kaum noch vorstellen, wie klein das alte Café war, das von zwei ebenfalls kleinen Theaterräumen umgeben war. „Mit den Möbeln, die wir bestellt haben, wird das hier richtig gemütlich“, verspricht Ralf Budde.

Am 15. Januar soll sich hier erstmals seit der durch Corona verursachten Schließung der Vorhang auf der neuen Bühne heben. Das Ensemble könne es kaum erwarten, wieder zu spielen, weiß das Leitungsduo. Der Thriller „Die Therapie“ von Sebastian Fitzek steht als Erstes auf der Wiederaufnahme-Agenda. In der Außenspielstätte in Unterkirchen sollen dann die Musicals „Blues Brothers“ und „Singin‘ in the Rain“ erneut aufgeführt werden. „Im Atelier in Unterkirchen hat sich auch etwas getan. Da war zwar schon eine Klimaanlage, aber die wurde so ertüchtigt, dass sie die Luft nun austauscht und filtert“, berichtet Stefan Hüfner.

So schön soll es bald aussehen.

Foto: TiC

Finanziert wurden die Umbaumaßnahmen über das Förderprogramm „Neustart Kultur“, so die Theaterleiter. 85.000 Euro habe das TiC darüber erhalten und damit die Maßnahmen größtenteils bezahlen können. Der Rest sei durch den eigenen Förderverein und Spenden aufgebracht worden.

Es gehe dem TiC wirtschaftlich gut, was auch daran liege, dass die meisten Zuschauer ihre Karten für ausgefallene Vorstellungen nicht zurückgegeben, sondern auf die Wiedereröffnung gewartet hätten. Außerdem hätten verschiedene Stadt-Ressorts, etwa das Gebäudemanagement, den Umbau unterstützt, lobt Ralf Budde. Er ist zuversichtlich, dass im Januar alles fertig ist. Doch bis dahin ist noch einiges zu tun.