Kommunalwahl Grüne über Schneidewind: „Klar zur Verkehrspolitik geäußert“

Wuppertal · Die Wuppertaler Grünen unterstützen die Verkehrspolitik von OB-Kandidat Uwe Schneidewind (CDU / Grüne) – und werfen gleichzeitig Amtsinhaber Andreas Mucke ein „lautes Schweigen vor“.

Uwe Schneidewind tritt für die CDU und die Grünen an.

Foto: Wolf Sondermann

Es sei nicht immer ganz einfach, die Positionen von zwei unterschiedlichen Parteien unter einen Hut zu bringen, so Bürgermeister Marc Schulz. Trotzdem habe sich Schneidewind in den vergangenen Wochen „oft klar zur Verkehrspolitik“ geäußert: „Von daher ist die jüngste Aufforderung des SPD-Vorsitzenden Köksal, Schneidewind möge sich und seine Haltung zur Busspur auf der B7 erklären, ein durchschaubarer und gleichermaßen verzweifelter Versuch, von der eigenen parteiinternen Zerrissenheit abzulenken. Uwe Schneidewind ist nämlich mit seiner Positionierung der SPD-Nachwuchsorganisation Jusos näher als die eigene Mutterpartei mit ihrem Vorsitzenden Köksal.“

Schneidewinds Credo lautete, dass alle zusammen die Zukunft verpasst hätten, wenn die Talachse in zehn Jahren noch so aussehe wie heute. Schulz: „Und genauso ist es. Umso interessanter ist es aber zu sehen, dass der amtierende OB Mucke, der ja nur von einer Partei unterstützt wird und somit eigentlich leichtes Spiel bei der Positionierung haben müsste, bis heute keine klare Haltung in den wesentlichen verkehrspolitischen Fragen entwickelt hat, sondern sich mit ziemlich schwurbeligen Allgemeinplätzen durch den Wahlkampf windet. Seine Genossinnen und Genossen sind gespalten zwischen einem Beharren auf dem Status quo (Spitzenkandidat Reese und Herr Köksal) und den Befürwortern einer Verkehrswende (unter anderem die Jusos). Von Mucke gibt es hier nur Schweigen.“

Die Wählerinnen und Wähler hätten das Recht zu erfahren, wofür Mucke in der Verkehrspolitik steht – für ein „Weiter so wie seine Parteifreunde Reese und Köksal oder für die Verkehrswende“. Schulz fordert den OB daher auf, Stellung zu beziehen, „so wie es sein Herausforderer Schneidewind bereits in der letzten Woche getan hat“.