Vohwinkel „Wuppertal-Achse“: Raum-Kündigung war ein „Schock“

Wuppertal · Der Vohwinkeler Verein „Wuppertal-Achse“ muss mit seiner beeindruckenden Modellbaulandschaft aus seinen Räumen an der Goethestraße ausziehen. Grund: Der neue Eigentümer des Hauses hat den Modellbauern zum 30. September 2025 gekündigt.

„Wuppertal-Achse“-Vorsitzender Stephan Volter (li.) und Stellvertreter Joachim Sauerwein vor dem Modell des Elberfelder Verwaltungshauses.

Foto: Wuppertaler Rundschau/rt

Bisher lief es für die „Wuppertal-Achse“ sehr gut. „Seit der Wiedereröffnung nach Corona im Mai 2022 haben fast 2.000 Besucher unsere Ausstellung besucht. Neben vielen Gästen aus der Region kamen auch etliche aus ganz Deutschland sowie auch gut 100 Personen aus den Niederlanden, Frankreich, der Schweiz, Österreich, Ungarn, Japan, Neuseeland, Kanada und den USA. Für einen kleinen Verein wie unseren ist das ein beachtlicher Erfolg, wir haben uns also etabliert. Und jetzt kam plötzlich die Kündigung. Damit stehen wir vor großen Problemen“, erläutert der Vereinsvorsitzende Stephan Volter.

Grund für die Kündigung der gemieteten Vereinsräume ist ein kurzfristiger Eigentümerwechsel des Hauses an der Goethestraße 42. Anfang November erhielt Volter die Nachricht: „Das war ein Schock für alle Mitglieder, die in den vergangenen Jahren in ihrer Freizeit mit ganzem Herzen dabei waren und an den Modellen gewerkelt haben. Das Ergebnis unzähliger, intensiver Arbeitsstunden muss jetzt raus. Wohin, wissen wir noch nicht.“

Es sind zwar noch rund zehn Monate bis zum Zwangsauszug, aber der Verein ist jetzt bereits auf der Suche nach neuen Räumen und benötigt Hilfe. „Wir möchten in Vohwinkel bleiben und suchen nach Flächen ab 200 Quadratmetern. Notfalls ziehen wir aber auch in einen anderen Stadtteil. Weil wir ein gemeinnütziger Verein sind, können wir aber keine horrenden Mietpreise zahlen. Wenn wir nichts finden, löst sich ein einzigartiges Stück Wuppertaler Geschichte auf.“