Einsatz im Waldgebiet Osterholz: Polizist bei Unfall schwer verletzt

Wuppertal · Beim Einsatz im Osterholz-Wald hat sich ein Polizeibeamter am Mittwoch (26. Januar 2022) ohne Fremdeinwirkungen schwere Verletzungen zugezogen. Drei Kollegen wurden leicht verletzt. Hintergrund war ein Unfall mit einem Spezialfahrzeug.

Bild der Einsatzes am Dienstag.

Foto: Christoph Petersen

„Der schwerverletzte Polizeibeamte wurde durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht, wo er stationär behandelt wird. Lebensgefahr besteht nicht“, heißt es aus dem Präsidium.

Die Polizei hat unterdessen am Mittwoch nach eigenen Angaben „weitere Baumhäuser und Holzkonstruktionen“ geräumt und entfernt. Zuvor seien „über 20 Personen“ aus den Bäumen geholt worden, „ohne dass es bei diesen Maßnahmen zu Verletzungen gekommen“ sei.

„Ein Teil der Personen befindet sich derzeit noch im Polizeigewahrsam, da eine Identitätsfeststellung nicht möglich war und von diesen erschwert wurde. Über den Verbleib im Polizeigewahrsam entscheidet der zuständige Richter bzw. die zuständige Richterin am Amtsgericht“, teilte das Präsidium mit. „Damit verbleiben nur noch wenige Personen und Strukturen in den Bäumen. Die Einsatzmaßnahmen werden am morgigen Tag fortgesetzt. Während der Nacht wird die Polizei den Räumungsfortschritt weiterhin sichern und den in den Bäumen verbleibenden Personen gegebenenfalls Hilfe leisten.“

Die Rodung und der Einsatz wurden von mehreren Versammlungen begleitet. „An einer Mahnwache einer Bürgerinitiative im Waldgebiet Osterholz nahmen bis zu 30 Personen teil. Daneben erfolgten Mahnwachen vor dem Polizeipräsidium mit bis zu 18 Teilnehmern, und dem Amtsgericht Wuppertal mit bis zu sieben Teilnehmern. Alle Versammlungen verliefen störungsfrei“, heißt es.