„Entsorgt wurden hier 38 blaue Säcke mit Resten einer Hausrenovierung. Unter anderem waren in den Säcken eine große Menge an Dämmwolle, Tapeten, Fliesen und Verpackungsmüll“, teilt das Unternehmen mit. Mitarbeiter der Regiobahn mussten demnach den Inhalt teilweise noch umpacken, „damit die Mülldeponie die aufgerissenen Säcke annimmt und entsorgt“.

Die Verursacher wollten auf diese Weise offenbar die Kosten für die Entsorgung sparen. Die Polizei geht davon aus, dass die privat oder gewerblich tätigen Verursacher mutmaßlich nach Einbruch der Dunkelheit agiert haben. Sie hat die Ermittlungen aufgenommen. (Bilder)

Die Regiobahn GmbH will die Umweltverschmutzung nicht tatenlos hinnehmen und bittet deshalb die Bevölkerung um sachdienliche Hinweise. Wer dazu beiträgt, dass die Täterin oder der Täter ermittelt wird, erhält eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro. „Sämtliche illegale Müllablagerungen werden außerdem strafrechtlich verfolgt“, heißt es.

Eine illegale Müllentsorgung kann mit einer Geld- oder sogar einer Haftstrafe geahndet werden. Dabei kommt es darauf an, ob durch den Müll Böden, Gewässer oder die Luft verunreinigt werden können. Ist das so, droht in schweren Fällen eine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren, bei besonders eklatanten Verstößen sogar bis zu zehn Jahre. Ohne Verunreinigungen wird die Tat als Ordnungswidrigkeit gewertet. Diese zieht dann eine Geldbuße bis zu 100.000 Euro nach sich.

Hinweise zu dem aktuellen Fall nimmt die Regiobahn GmbH unter der Telefonnummer 02104 / 305-0 entgegen. Kontaktiert werden kann aber auch die Polizei unter 0202 / 284-0 oder jede entsprechende Dienststelle.