Vohwinkel Handballcamp begeistert die Kinder

Wuppertal · Nachdem sich die Veranstaltungen des ehemaligen Handballprofis Max Ramota in Solingen schon erfolgreich etabliert haben, fand ein solches Camp nun erstmalig auch in Wuppertal statt.

Die Teilnehmer hatten viel Spaß.

Foto: Turek

Max Ramota hat eine erfolgreiche Profikarriere hinter sich: 2003 wurde er mit dem TBV Lemgo Deutscher Meister und 2006 Europapokalsieger. "Ich hatte das Glück, 15 Jahre lang mein Hobby zum Beruf zu machen und habe jeden Tag genossen." Mittlerweile ist Ramota Grundschullehrer in Solingen. Seine Leidenschaft für den Handballsport hat er nie verloren: Mit seinem Verein "Max-Camp" widmet er sich der Nachwuchsförderung.

"Wir sind ein gemeinnütziger Verein, der versucht, Kindern den Spaß am Handball näherzubringen", erzählt er. Das Finden von Talenten sei dabei eher ein positiver Nebeneffekt in seinem Breitensport-Ansatz. Vielmehr gehe es darum, dass die jungen Besucher etwas fürs Leben lernen: "Wir legen sehr großen Wert darauf, dass die Kinder Werte und soziale Kompetenzen mitbekommen." Durch einen professionellen Koch werde außerdem für gesunde Ernährung gesorgt.

Das Camp, das jetzt am Nocken, stattfand, wurde in Kooperation mit dem VSTV und dem Bergischen HC auf die Beine gestellt. Und 42 Kinder im Alter von 5 bis 15 Jahren hatten sichtlich Spaß dabei: Der neunjährige Lennox Laimann aus Düsseldorf, der zuvor schon ein Camp in Solingen besucht hatte: "Die Trainer sind sehr gut und das Essen auch." Der junge Vereinsspieler vom TuS Erkrath spielt schon seit vier Jahren und resümiert: "Handball ist mein Leben."

Den gleichen Satz sprach auch der zehnjährigen Kolja Koslick vom VSTV aus. Schon sein Vater und dessen Vater haben Handball gespielt. "Das Camp hat mir sehr gut gefallen", lautete sein Fazit.

Von dieser Begeisterung soll niemand ausgegrenzt sein. Max Ramota: "Für Kinder von Eltern, die es sich nicht erlauben können, 120 Euro für vier Tage Camp zu bezahlen, gibt es die Möglichkeit, dass unser gemeinnütziger Verein für die Kosten aufkommt." Sponsoren machen es möglich, dass bis zu zehn Prozent der Teilnehmer unterstützt werden.

Nach den Ferien möchte Ramota mit seinem Verein auch AGs in Grundschulen anbieten. Auch plant er, sich auch noch mehr mit dem Behindertensport auseinanderzusetzen: "Das liegt uns sehr am Herzen." Ramotas Motivation: "Der Handballsport hat mir viel im Leben gegeben. Das möchte ich weitergeben."