Kaiserstraße Gefahrgut-Einsatz in Vohwinkeler Apotheke

Wuppertal · In einer Apotheke auf der Vohwinkeler Straße lief am Dienstagabend (12. August 2023) gegen 18:35 Uhr ein Gefahrguteinsatz. Mehrere Personen haben sich Verletzungen zugezogen. Am späteren Abend musste die Feuerwehr erneut anrücken.

Die Feuerwehr rückte mit Schutzanzügen an.

Foto: Christoph Petersen

Insgesamt waren elf Menschen betroffen, die sich während des Vorfalls in der Apotheke aufhielten. Drei davon wurden ins Krankenhaus gebracht, die anderen vor Ort von den Notärzten untersucht und behandelt. Zuvor hatte es eine chemische Reaktion mit einer Rauchentwicklung gegeben, als zwei Flüssigkeiten in einem so genannten Digestorium (Giftabzug) zusammengeschüttet wurden. Der ausführende Mitarbeiter atmete den Rauch ein.

Die Feuerwehr betrat die Räume mit Kräften, die Chemikalien-Schutzanzüge trugen. Inzwischen war der betroffene Behälter in dem Spezialraum, über den jede Apotheke verfügt, verschlossen worden. Das Gebäude wurde daraufhin ausgiebig belüftet. Anschließend vorgenommene Schadstoffmessungen verliefen negativ, weitere Maßnahmen der Feuerwehr waren deshalb zunächst nicht mehr erforderlich. (Bilder)

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Feuerwehr-Einsatz in Apotheke

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Die Kaiserstraße war bis in die Abendstunden komplett gesperrt. Die Feuerwehr war mit 40 Einsatzkräften vor Ort. Hinzu kamen zwei Notarztwagen, ein Leitender Notarzt, zwei Notärzte, drei Rettungswagen, zwei Krankentransportfahrzeuge, der Abrollbehälter Gefahrgut und Kräfte des Umweltschutzzuges der Freiwilligen Feuerwehr.

Damit war der Abend für die Feuerwehr aber noch nicht beendet. Rund zwei Stunden nachdem die Einsatzstelle übergeben worden war, wurde in dem Arbeitsraum erneut ein auffälliger Geruch wahrgenommen. Daraufhin rückte die Feuerwehr erneut an. Auch diesmal war keine erhöhte Schadstoffkonzentration im Arbeitsbereich messbar. „Vorsorglich wurde ein Mülleimer luftdicht verpackt und dem Betreiber zur fachgerechten Entsorgung übergeben“, hieß es am Abend aus der Leitstelle.

Worum es sich bei den Chemikalien gehandelt hat, ist noch nicht bekannt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Auch das Amt für Arbeitsschutz ist involviert.

(jak)