Offener Brief Neuer Vorstoß für „Bürgerpark Naturfreibad Mirke“

Wuppertal · In einem offenen Brief fordern zahlreiche Vereine, Organisationen und Institutionen in Wuppertal die Stadtspitze und die Ratsfraktionen auf, das Projekt „Bürgerpark Naturfreibad Mirke“ besser zu unterstützen als bisher. Der Wortlaut.

Heiner Mokroß setzt sich seit Jahren für die „Mirke“ ein.

Foto: Manfred Bube

„Sehr geehrter Herr Schneidewind, sehr geehrter Herr Slawig, sehr geehrte Abgeordnete, über die Förderzusage des Bundes, die Ausbaupläne des Mirker Freibads mit 3 Millionen Euro zu fördern, haben wir uns sehr gefreut. Das Bad hat für uns als Ort für Freizeit, Kultur, Kinder- und Jugendarbeit, Sport und Gemeinschaft eine große Bedeutung. Das Mirker Freibad mit diesem sozialkulturellen Spektrum sehen wir als eine Einrichtung des Gemeinwohls und damit auch als eine öffentliche Aufgabe.

Wir stimmen nicht mit der Auffassung von Herrn Slawig überein, dass das Projekt ,Bürgerpark Naturfreibad Mirke‘ ein privates Vorhaben des Vereins Pro Mirke ist, sondern sind der Meinung, dass es ein gemeinwohlbasiertes Kooperationsprojekt von Pro Mirke und der Stadt Wuppertal sein sollte. Für die Verbesserung der Lebens- und Bildungsqualität in den Quartieren ist es von elementarer Bedeutung, dass das bürgerschaftliche Projekt auch von einem produktiven Mitwirken der Stadt Wuppertal unterstützt wird.

Wir fordern Politik und Verwaltung auf, den Förderverein bei der Bewältigung dieser großen Aufgabe zu unterstützen und sich klar zur Verantwortung zu bekennen. Denn ein Scheitern dieses Projektes würde für die Stadt zu höheren Kosten gerade für soziale Aufgaben führen.

Mit freundlichem Gruß
Forum:Mirke
Utopiastadt gGmbH
Förderverein Utopiastadt e.V.
Förderverein Elberfelder Nordstadt e.V.
Ölberg eG
Hebebühne e.V.
/dev/tal e.V
Anadolu Wuppertal e.V.
Unternehmer*innen für die Nordstadt e.V.
Initiative Kreuzkirche i.L.
Kulturwerkstatt Alte Feuerwache
Planet K - Kultur für alle e.V.
Kulturcampus Wuppertal e.V.
Alte Feuerwache gGmbH
Familienzentrum Kulturkindergarten Wuppertal gGmbH“

Der Wuppertaler SPD-Bundestagsabgeordnete Helge Lindh begrüßt den Vorstoß: „Sehr geehrte Frau Grau, liebe Mitunterzeichnerinnen und Mitunterzeichner, es wird Sie nicht überraschen, dass ich Ihrem Anliegen voll und ganz zustimme. Im letzten Jahr habe ich in einer gemeinsamen Kraftanstrengung mit der Stadtspitze unter Andreas Mucke dafür geworben, dass sich der Haushaltsausschuss des Bundestags für eine Aufnahme des Projekts Mirke in das Bundesprogramm ausspricht. Das ist nach zahllosen Gesprächen und einem zähen Ringen gelungen. Der Bundestag fördert das Freibad Mirke! Eine großartige Nachricht für das Quartier Mirke, den Stadtbezirk Uellendahl-Katernberg, aber auch für die gesamte Stadt. Ich habe mich mit Nachdruck, aller Entschiedenheit und persönlich dafür eingesetzt, dass der Bundestag die absolute Maximalfördersumme von 3 Millionen Euro für das Freibad Mirke bereitstellt. Die Förderung zeigt, dass kommunale Infrastruktur ausgebaut werden kann und die unermüdlichen, vorbildlichen Bemühungen der Ehrenamtlichen um Heiner Mokroß, Csilla Letay und so vielen mehr nicht vergebens waren, sondern mit Erfolg gekrönt wurden.

Ihnen gilt mein Dank. Und deshalb unterstütze ich ihren Appell ausdrücklich. Es muss nun eine Lösung im Sinne des Freibads und der Zivilgesellschaft gefunden werden. Ich bin sehr zuversichtlich, dass dies gelingt. Zögern Sie nicht, für Rückfragen auf mich zuzukommen. Gerne stehe ich für persönliche Gespräche, Telefonat und Video-Calls zur Verfügung. Herzlichen Dank für ihre Unterstützung dieses wichtigen Projekts. Bleiben Sie bitte gesund.“