Heckinghausen Mehr Platz und neuer Eingang für das „Visiodrom“
Wuppertal · Das „Visiodrom“ im Heckinghauser Gaskessel bekommt zwei Millionen Euro Bundeszuschuss für seinen weiteren Ausbau als „breitenwirksamer Vermittler hochkultureller Themen“.
Die Betreiber haben Details zur Verwendung des Geldes vorgestellt – und dem SPD-Bundestagsabgeordneten Helge Lindh als Ideengeber für diesen Entwicklungsschritt gedankt. „Ohne Helge Lindh würden wir gar nicht hier stehen“, stellte „Visiodrom“-Geschäftsführer Dirk Emde klar.
Das „Visiodrom“ als Magnet von bundesweiter Bedeutung stößt aktuell an seine Kapazitätsgrenzen: 173.000 Monet-Besucher sowie jetzt schon 150.000 bei der bis Mitte März 2025 verlängerten Leonardo da Vinci-Schau – dafür ist das vorhandene Setting nicht mehr passend.
„An Tagen mit 1.500 Gästen ist das Besuchserlebnis nicht mehr so schön“, räumt Dirk Emde mit Blick auf Engpässe nicht nur am einzigen Aufzug ein. Das soll sich durch die Förderung jetzt ändern, an die übrigens der Einsatz von Eigenmitteln in gleicher Höhe geknüpft ist. Insgesamt werden damit knapp vier Millionen in das „Visiodrom“ investiert.
Vorgesehen ist eine komplette Neugestaltung des bisher eher improvisierten Eingangsbereichs, der künftig als gläserner doppelstöckiger Bau inklusive Shop, Mehrzweckräumen für Gruppen und Flächen für Mitarbeiter das „Visiodrom“ auch nach außen zum Stadtteil sichtbarer machen soll. Damit ist auch der gemeinsame Eingang für Ausstellungsgäste und Besucher des ebenfalls im Gaskessel angesiedelten Fitness-Studios und des Restaurants „Aposto“ Geschichte.
Durch einen weiteren Anbau im rückwärtigen Bereich soll sich die Ausstellungsfläche verdoppeln, außerdem ist ein ebenfalls immersiver Mehrzweckraum vorgesehen. Er soll unter anderem Schulklassen die Option bieten, ihr „Visiodrom“-Erlebnis pädagogisch zu vertiefen. 250 aus ganz NRW sind bereits da gewesen. Außerdem biete der Ausbau laut Dirk Emde die Möglichkeit, mehrere Shows parallel zu präsentieren – etwa tagsüber und abends. Wichtig ebenfalls: Gleich zwei zusätzliche Aufzüge und eine neue Besucherführung sollen Wartezeiten beim Transport der Gäste verhindern. Die Planung soll 2025 auf den Punkt gesetzt und 2026 realisiert werden.
Parallel arbeitet der kreative „Visiodrom“-Kopf Christian Höher bereits am Nachfolger für „Da Vinci“, der ab Mitte März 2025 starten soll. Der Gaskessel ist übrigens auch ein beliebter Kooperationspartner – per Kombi-Ticket mit dem Von der Heydt-Museum sowie ab 2025 mit dem Zoo.