Förderung der Breitenkultur „Visiodrom“ erhält fast zwei Millionen vom Bund

Wuppertal · Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat beschlossen, die weitere Entwicklung des „Visiodroms“ in Wuppertal-Heckinghausen als „breitenwirksamer Vermittler hochkultureller Themen“ mit fast zwei Millionen Euro in den nächsten zwei Jahren zu unterstützen.

Blick ins Visiodrom.

Blick ins Visiodrom.

Foto: Simone Bahrmann

Das Konzept von Begreifen und Erleben an einem Ort überzeugte bereits mehr als 460.000 Besucherinnen und Besucher aus der gesamten Republik. Zum Konzept gehört, Ausstellung und Projektionsshow in den Dienst der kulturellen Bildung zu stellen. Ohne Berührungsängste soll hier Faszination vermittelt werden, die einen genau wie im Museum ergreifen kann.

„Das ist natürlich eine phantastische Botschaft!“ so „Visiodrom“-Geschäftsführer Dirk Emde. „Das eröffnet uns ganz neue Möglichkeiten, an die wir bisher nicht gewagt haben zu denken. Wir danken Helge Lindh, der die Förderung initiiert und in Berlin möglich gemacht hat, für seinen unermüdlichen Einsatz.“

Wuppertal: Visiodrom im Gaskessel Impressionen Bildergalerie
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Impressionen aus der „HUMANS“-Show

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Foto: Wuppertaler Rundschau

Die genau 1.950.500 Euro aus dem Programm „KulturInvest“ des Bundes sollen in die Erhöhung der pädagogischen Angebote fließen. Die Förderung ist an eine Eigenleistung in gleicher Höhe durch Gaskessel und „Visiodrom“ gekoppelt. Am Gaskessel werden in den nächsten zwei Jahren damit knapp vier Millionen Euro in bauliche Maßnahmen investiert.

„Als außergewöhnlicher Lernort benötigen wir Schulungsräume, Seminar- und Aktionsflächen, all dies ist in unserem Industriedenkmal nicht so einfach realisierbar“, erklärt Kurator Christian Höher. „Dies möchten wir mit Neu- und Anbauten lösen, um Schulklassen und Gruppen endlich ausführlicher für unsere Themen begeistern zu können.“

Die Grundlagen dafür legt noch in diesem Jahr ein gemeinsames Projekt mit dem Von der Heydt Museum, in dem das „Visiodrom“ bei Pädagogik und Wissensvermittlung auf den Prüfstand kommt. Dabei gilt es die Stärken der jeweiligen Konzepte zu kombinieren. Der Anbau wird niedrig sein und den Charakter des Gaskessels nicht verändern. Seine Angebote im Inneren sollen ihn jedoch für 200.000 Besucherinnen und Besucher pro Jahr zu einem barrierefreien Bildungszentrum breiter Kulturvermittlung in Wuppertal und aus ganz NRW pro Jahr machen.