Autofreier Laurentiusplatz Jusos: „Bewusstsein für eine lebendige Stadt“

Wuppertal · Die Wuppertaler Jusos, die Nachwuchsorganisation der SPD, spricht sich dafür aus, die Friedrich-Ebert-Straße vor dem Laurentiusplatz autofrei zu lassen. Durch den seit vergangenem Herbst laufenden Versuch habe sich der Laurentiusplatz „verwandelt und frischen Wind in die Elberfelder Innenstadt gebracht“.

Der Bereich ist seit knapp einem Jahr eine Fußgängerzone.

Foto: Wuppertaler Rundschau/rt

„Oft ist einem nicht klar, wie viel Platz Straßen für Autos der Innenstadt rauben. Der autofreie Platz schafft für die Besucherinnen und Besucher an einem ehemals von Autos dominierten Ort Raum zum Atmen“, meint der stellvertretende Juso-Vorsitzende Yasin Duman.

Mit diesem Laurentiusplatz werte man „unsere Stadt nicht nur auf“, sondern „schaffe ein Bewusstsein für eine lebendige Stadt. Dank der Verkehrserleichterung in der Elberfelder Innenstadt wurde der Platz von heute auf morgen transformiert und die Aufenthaltsqualität drastisch verbessert. Es ist für mich auch die Realisierung einer Vision für ein Wuppertal, das menschenfreundlich und offen ist. Ein Wuppertal, in dem der Mensch die höchste Priorität bei der Stadtentwicklung hat, nicht das Auto.“

Der Vorsitzende Marek Wunder: „Die Jusos begrüßen einen dauerhaft autofreien Laurentiusplatz, nicht nur weil es schön ist, ungestört über die Laurentiusstraße zu schlendern, sondern auch, weil wir damit die Verkehrswende ganz im Sinne des Klimanotstands, den der Stadtrat dieses Jahr ausgerufen hat, voranbringen können. Der Laurentiusplatz steht symbolisch für die politische Wende, die wir hinlegen müssen, um dem Klimawandel noch Herr zu werden.“

Gute Kommunalpolitik bedeute, „die Gemeinschaften zu pflegen und Begegnungsräume zu schaffen. Den autofreien Laurentiusplatz sollten wir als eine Wuppertaler Erfolgsgeschichte zählen können. Dieses Projekt zeigt uns, was in der Stadt möglich ist. Es darf aber nicht das Ende der Fahnenstange sein. Wir ermutigen alle Wuppertaler Kommunalpolitikerinnen und -politiker dazu, ähnliche Projekte in den Bezirksvertretungen zu verfolgen. Wir danken der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Elberfeld, die dieses Projekt entwickelt und vorangetrieben hat."