Zu hohe Kosten Poststraße: Stadt verzichtet auf Musterpflasterung

Wuppertal · Eigentlich wollte die Stadt im Sommer für Anlieger und Passanten in der Poststraße eine 40 Meter lange Musterpflasterung vor die Gesamtmaßnahme ziehen. Doch daraus wird aus finanziellen Gründen nichts.

Die Bauarbeiten in der Poststraße im Mai 2024.

Foto: Achim Otto

Die Strecke zwischen Alter Freiheit und Schwanenstraße sollte nach Abschluss der WSW-Arbeiten in diesem Bereich bereits neugestaltet werden und so einen Ausblick auf das künftige Bild der Fußgängerzone vermitteln.

„Das war eine schöne Idee, gerade auch für die von den Baustellen gebeutelten Geschäftsleute“, so Verkehrsdezernent Frank Meyer. „Allerdings hat das Ergebnis der Ausschreibung gezeigt, dass diese isolierte Maßnahme nicht wirtschaftlich umzusetzen ist: Die beiden vorliegenden Gebote sind so hoch, dass wir eine Beauftragung nicht verantworten können. Auch wenn es sich hier um Fördergelder handelt, werden wir die Ausschreibung aufheben, da das Ergebnis meilenweit über unserer Kalkulation liegt.“ Konkrete Zahlen wollte die Stadt nicht nennen.

Dezernent Frank Meyer.

Foto: Wuppertaler Rundschau

Meyer betonte einen weiteren Aspekt der Entscheidung: „Da der gesamte Bauzeitenplan für Elberfeld durch die archäologischen Funde an vielen Stellen verzögert wurde, lägen jetzt zwischen der geplanten Musterpflasterung und dem Beginn der kompletten Pflasterung der Poststraße im ersten Halbjahr 2025 nur noch acht bis zehn Monate.“

Es tue der Stadt „leid für die Anlieger, denen wir wirklich gerne noch in diesem Jahr vor ihrer Haustüre einen ersten Eindruck der fertigen Fußgängerzone präsentiert hätten. Aber nun werden wir alle Anstrengungen darauf richten, bis zum Ende des kommenden Jahres die gesamte Poststraße in neuem Glanz zu sehen.“

Man werde auch das Land als Fördergeber eng in die Entscheidung einbeziehen.