Anfrage des Linken Bündnisses Viele Fragen zu Natursteinen auf dem Barmer Werth

Wuppertal · Das Linke Bündnis Wuppertal will wissen, ob die Ausschreibung für die Natursteine in der Fußgängerzone Werth in Barmen nicht korrekt abgelaufen ist. Dazu stellt es eine entsprechende Anfrage in der nächsten Sitzung des Stadtrats.

Hier soll der „Kulturteppich“ mit der entsprechenden Pflasterung entstehen.

Foto: Achim Otto

„Jetzt – eineinhalb Jahren nach der Lieferung – wird in einer gutachterlichen Prüfung festgestellt, dass die für die Pflasterung des Barmer Werth für zwei Millionen Euro bestellten und bezahlten Natursteine mangelhaft sind“, so das Bündnis.

Bernhard Sander (städtebaulicher Sprecher der Fraktion): „Ob bei der Ausschreibung für die Steine nicht festgelegt wurde, welche optischen und technischen Anforderungen die Pflasterung erfüllen muss? Wir würden gerne erfahren, um welche es sich handelte oder warum auf eine Festlegung verzichtet wurde. Auch der Zeitraum, der zwischen Anlieferung, zwischenzeitlicher Feststellung von optischen Mängeln, Bezahlung der fehlerhaften Lieferung und gutachterlicher Prüfung, die gravierende Mängel ergab, lag, ist bemerkenswert.“

Seit April 2023 seien die mangelhaften Natursteine eingelagert. Immerhin koste die Lagerung 6.300 Euro pro Quartal, was inzwischen eine Summe von 37.800 Euro bedeute. Es sei auch unklar, ob die Stadt die erfolgte Abschlagszahlung in Höhe von 1,6 Millionen Euro zurückerhalten werde.

„Bis Ende 2026 muss der Umbau abgeschlossen sein. Um Fördergelder für die Neupflasterung des Werth nicht zu verlieren, weil der Förderzeitraum abläuft, wurden von der Verwaltung nun Betonpflastersteine bestellt. Das sind zusätzliche Ausgaben“, so Sander. „Und wenn es keine Rückerstattung der bereits gezahlten 1,6 Millionen Euro geben wird, bleibt die Stadt auf diesen Kosten sitzen. Dabei hat Wuppertal so viele Baustellen, in die das Geld sinnvoll investiert werden könnte.“