Fußball-Regionalliga: 4:1 (2:0) gegen Straelen WSV tankt Selbstbewusstsein
Wuppertal · Am fünften Spieltag der Fußball-Regionalliga hat der Wuppertaler SV den zweiten Sieg eingefahren. Das Team von Trainer Christian Britscho setzte sich am Freitagabend (24. August 2018) gegen den Aufsteiger SV Straelen mit 4:1 (2:0) durch.
Trainer Christian Britscho brachte vor 2.435 Zuschauern im Stadion am Zoo unter anderem Marco Cirillo und erstmals seit gut einem Jahr Kevin Hagemann in der Startelf. Und die wurde früh belohnt: Jonas Erwig-Drüppel passte präzise von der rechten Seite in den Strafraum, Torjäger Christopher Kramer netzte eiskalt aus sechs Metern ein - 1:0 (10.). Der WSV war auch fortan das spielbestimmende Team, größere Chancen blieben allerdings zunächst aus.
Aber nur bis zur 36. Minute: Dann war es wieder Erwig-Drüppel, der mit einer feinen Drehung am Fünfer seinen Gegenspieler düpierte und en Ball vor den Kasten passte, wo Kramer lauerte. Der Stürmer erzielte seinen bereits fünften Saisontreffer - 2:0. Dabei blieb es bis zur Pause. Die Fans verabschiedeten das Team mit Applaus in die Kabine.
In der zweiten Hälfte musste der WSV früh wechseln: Für den verletzten Gino Windmüller, der eine starke Partie abgeliefert hatte, kam Gaetano Manno (51.). Zwei Minuten später zischte ein 25-Meter-Schuss des Ex-Wuppertalers Kevin Weggen nur knapp am linken Pfosten vorbei. Straelen wagte nun mehr, der WSV lauerte auf Konter. Einer saß: Marco Cirillo drang von rechts in den Fünfer, unter Umwegen erreichte der Ball Gaetano Manno - 3:0.
Postwendend verkürzte Aaram Abdelkarim mit einem präzisen Schuss noch auf 1:3 (86.). Mehr ließ der Gastgeber aber nicht zu, der seinerseits noch durch Enes Topal nach Vorarbeit von Kramer auf 4:1 erhöhte (90.+4.).
Marcus John (SV Straelen): "Das war ein gebrauchter Abend. Wir haben uns vorgenommen, in der ersten Viertelstunde ohne Gegentor zu bleiben. Und da zu sein, wenn Unruhe aufkommt. Das ist uns nur elf Minuten gelungen. Das Tor war gut rausgespielt. So läuft es gegen uns. Das 0:2 fällt zum ungünstigen Zeitpunkt kurz vor der Pause. Wir haben gar nicht so ein schlechtes Spiel gemacht. Wir haben dann noch einmal alles versucht, das ist schief gegangen. Von außen kannst du da keinen Einfluss mehr nehmen. Das 3:1 war ein Hoffnungsschimmer. Im Stile einer sehr guten Regionalliga-Mannschaft hat der WSV es gemacht. Wir müssen mehr Herz zeigen und in die Zweikämpfe gehen. Sonst kannst du gegen Spitzenteams nicht bestehen."
Christian Britscho (WSV): "Wir sind nach langer Zeit endlich mal wieder hochzufrieden. Zu merken, wie sich ein Sieg anfühlt nach einigen Wochen. Wir wollten das Spiel über die spielerische Komponente und das Wir-Gefühl entscheiden. Siehe das 4:0, wo der Torschützenkönig der vergangenen Saison den Ball quer legt. Aber: Gino Windmüller ist mit einem Bänderriss im Krankenhaus, Tjorben Uphoff hat eine gebrochene Nase. Gute Besserung von hier aus. Vielen Dank für den Support, das hat der Mannschaft gut getan. Im Unterbewusstsein spielt das eine Rolle."
Weiter geht es am übernächsten Samstag (1. September 2018) um 14 Uhr bei der Zweitvertretung von Borussia Mönchengladbach.
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