Fußball-Regionalliga: 2:0 (2:0) gegen Düsseldorf II WSV nun auf Platz drei
Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat die Englische Woche mit dem dritten Sieg beendet. Gegen die zweite Mannschaft von Fortuna Düsseldorf gewann das Team um Kapitän Manno vor 2.116 Zuschauern im Stadion am Zoo mit 2:0 (2:0).
Die Treffer erzielten Kramer und Heidemann.
Trainer Stefan Vollmerhausen änderte die Aufstellung im Vergleich zum 2:1-Pokalsieg gegen Hilden auf vier Poistionen. Wickl, Windmüller, Manno und Leikauf kehrten zurück in die Anfangsformation, dafür mussten Mroß, Khadraoui, Dowidat und Steinmetz auf die Bank.
Nach einer Schweigeminute für den verstorbenen ehemaligen WSV-Spieler und -Trainer Uwe Fecht übernahm der Gastgeber direkt das Kommando und erarbeitete sich auch gute Chancen. Kramer und Manno (14/16.) verfehlten das Ziel zunächst knapp. Dann aber schlug der Torjäger zu: Nach einer Flanke von Manno traf Kramer per Kopf. Das 1:0 (20.) war sein achter Saisontreffer. Nur fünf Minuten später legte der 27-Jährige nach, als er die Hereingabe von Heidemann über die Linie drückte - 2:0 (25.). Der Treffer wurde aber Heidemann gutgeschrieben.
Unmittelbar danach wechselte Düsseldorf zum ersten Mal: Kwadwo kam für den sichtlich angefressenen Kapitän Zündorf. Es nutzte ein bisschen. Die Fortuna stand fortan etwas kompakter. Allerdings schaltete der WSV nach der Hochgeschwindigkeits-Anfangsphase im dritten Spiel der Woche verständlicherweise einen halben Gang zurück und wartete auf Konterchancen. Düsseldorf musste kurz vor der Pause den verletzten Torwart Schijns auswechseln und den 18-jährigen Nachwuchskeeper Okoye bringen. Mit einem 25-Meter-Schuss des überaus agilen Manno, der nur knapp am Pfosten vorbeirauschte, ging es in die Kabinen.
Die zweiten 45 Minuten begannen mit einer weiteren Manno-Chance (55.). Zwei Minuten später brachte Vollmerhausen Cirillo für Leikauf. Die Partie verflachte, bei den Rot-Blauen schlichen sich - auf wegen des Kräfteverschleißes - nun zunehmend Fehlpässe ein. Düsseldorf wurde mutiger. Nach einer Kombination stand Miyake plötzlich frei vor Wickl, der den Schuss aber mit dem Kopf abwehren konnte (65.).
Die Uhr lief ohne größere Höhepunkte herunter - der WSV hatte nach einer anstrengenende Woche und mit der Führung im Rücken nichts dagegen einzuwenden. Grebe ersetzte in der 80. Minute den starken Manno, in der 89. Minute dann Khadraoui für Mandt. Düsseldorf brachte die Wuppertaler, die aufgrund der sehr guten ersten Halbzeit verdient gewannen, nicht mehr in Gefahr.
Stefan Vollmerhausen (Wuppertaler SV): "Das war eine anstrengende Woche. Wir wussten um die Stärke der Fortuna. Wir wollten schauen, dass wir die nötige Aggressivität mitbringen. Ich denke, das haben wir geschafft. Wir haben dann folgerichtig die Tore gemacht. Wir wussten um die Comeback-Qualitäten. Ich denke, das spricht für die Mentalität der Mannschaft. Bei uns wurden die Beine immer schwerer. Wir haben es nicht geschafft, ein drittes Tor zu machen, aber die Kraft ist geschwunden. Die zweite Hälfte, da haben wir eine Chance zugelassen. Wir sind sehr zufrieden, dass wir drei Punkte geholt haben. Wir freuen uns auf die nächste schwere Aufgabe in Dortmund."
Taskin Askoy (Fortuna Düsseldorf U23): "Glückwunsch an den WSV: Das Spiel ist schnell erzählt. In die erste Halbzeit sind wir ganz ordentlich reingekommen, dann haben wir stark nachgelassen und uns beeindrucken lassen. Das, was mich am meisten ärgert, ist, wie die Tore gefallen sind. Der Ball war gefühlt eine halbe Stunde in der Luft ist, wo Kramer nicht einmal hochspringen muss. Und das 2:0, da lässt Heidemann einfach laufen. Wie die Mannschaft dann in der zweiten Hälfte gespielt hat, dass ist das, was uns vorschwebt. Was gefehlt hat ist die Effektivität. Wir hatten einen guten Spielzug, wenn wir da treffen. Da hat der WSV nachgelassen. Aber der Sieg geht absolut in Ordnung."
Am kommenden Samstag (21. Oktober 2017) muss das Vollmerhausen-Team um 14 Uhr bei der Reserve von Borussia Dortmund antreten.
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