2. Handball-Bundesliga: 25:21 (12:8) in Eisenach BHC weiter mit blütenweißer Weste

Wuppertal / Solingen · In der 2. Handball-Bundesliga bleibt der Bergische HC ohne Verlustpunkt - und damit Tabellenführer. Das Team von Trainer Sebastian Hinze setzte sich am Samstagabend (7. Oktober 2017) beim ThSV Eisenach mit 25:21 (12:8) durch.

BHC-Spielmacher Linus Arnesson behielt den Überblick.

Foto: Dirk Freund

Der BHC stieß in der Wartburgstadt auf den erwarteten Widerstand. Die schwach in die Saison gestatteten Eisenacher lagen nach sieben Minuten mit 2:1 vorn. Die Bergischen drehten den Spielstand aber bis zur 14. Minute auf 5:3 zu ihren Gunsten. Davonziehen konnten die Gäste aber nicht wirklich, auch weil Arnor Gunnarsson und Max Bettin Siebenmeter verwarfen. Torwart Christopher Rudeck gelang mit einem Wurf über das gesamte Feld das 6:4 (18.).

Es blieb hektisch. Gunnarsson gelang in der 23. Minute per Tempogegenstoß das 9:6, dann unter Zeitspiel das 10:6 (25.) sowie das 11:6 (27.) - sein bis dato siebter Treffer. Eisenach kam aber auf 8:11 heran (29.). 15 Sekunden vor der Sirene verwandelte der Isländer zum 12:8-Halbzeitstand.

Der BHC kam gut in den zweiten Durchgang und baute die Führung auf 15:8 (35.) und 18:11 (42.) aus. Eisenach witterte nur noch einmal Morgenluft, als es nur noch 19:23 (55.) stand. Doch der BHC behielt die Nerven und brachte den Vorsprung souverän über die Zeit.

Maciej Majdzinski, hier gegen Luther, steuerte zwei Treffer bei.

Foto: Dirk Freund

BHC-Trainer Sebastian Hinze: "Wir sind zufrieden, dass wir das Spiel für uns entscheiden konnten. Natürlich haben wir etwas davon profitiert, dass Eisenach durch den Ausfall zweier Kreisläufer Rhythmus-Probleme hatte. Zum Schluss waren wir nicht mehr so mutig. Das war Verwaltungs-Modus, da haben wir unser System verlassen. Daraus müssen wir lernen. "Arnor ist ja generell ein guter Schütze, aber heute hat er ein tolles Spiel gemacht. Dass er nach seinem vergebenen Siebenmeter derart aufgedreht hat, zeigt seine Stabilität. Vielleicht hat ihm das Ergebnis der Fußballer Islands von gestern zusätzlich motiviert. Er kam jedenfalls mit einem breiten Grinsen zum Frühstück.""

ThSV-Trainer Christoph Jauernik: "Wir haben zu viele Fehler gemacht. Dazu kam die Abschlussschwäche einiger eigentlich sicherer Schützen. Mehr als Ergebnis-Kosmetik war da am Ende nicht mehr drin."

BHC-Torjäger Arnor Gunnarsson: "Wir haben 50 Minuten sehr gut verteidigt. Was in den letzten zehn Minuten schief gelaufen ist, müssen wir uns auf Video nochmal anschauen."

Die nächste Aufgabe wartet auf den BHC am Sonntag (15. Oktober). Die Partie gegen den EHV Aue beginnt um 15 Uhr in der Wuppertaler Uni-Halle. Zwei Tage später steigt in der Solinger Klingenhalle das Pokal-Achtelfinale gegen den Bundesligisten HSG Wetzlar.

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