Jahreshauptversammlung WSV: Eichner und Drees bilden neuen Vorstand

Wuppertal · Der angeschlagene Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat einen neuen Vorstand. Unmittelbar nach der Jahreshauptversammlung wählte der Verwaltungsrat die bisherischen kommissarischen Vorstände Alexander Eichner und Melanie Drees.

Gute Miene zur schwierigen Aufgabe: Finanzvorstand Melanie Drees.

Foto: Dirk Freund

Dass die Entscheidung noch in der Nacht erfolgte, macht Sinn - die Zeit drängt. Bis zur außerordentlichen Jahreshauptversammlung am 28. Mai sollen Modelle ausgearbeitet werden, in welcher Struktur der Verein überleben und seine massiven Finanzprobleme lösen kann. Als Favorit gilt die Variante, den Spielbetrieb der ersten Mannschaft auszulagern.

Ob und wann ein drittes Vorstandsmitglied hinzustößt, ist noch offen. „Es werden Gespräche geführt. Da die unmittelbare Insolvenzbedrohung latent weiter besteht, sind diese natürlich sehr eingeschränkt“, so Eichner am Morgen auf Anfrage der Wuppertaler Rundschau.

Einnahmen erhofft sich der WSV aus dem Pokal-Wettbewerb. Dort trifft die Mannschaft von Trainer Pascal Bieler am Mittwoch (10. April 2019) im Halbfinale auf den Oberligisten 1. FC Monheim. Anstoß im Stadion am Zoo ist um 19.30 Uhr. Das Endspiel bereits erreicht hat der Drittligist KFC Uerdingen durch ein 2:0 bei RW Essen. Der Sieger des Niederrhein-Wettbewerbs qualifiziert sich für den DFB-Pokal. Doch auch die Finalteilnahme würde Geld in die leeren Kassen spülen.