Fußball-Regionalliga WSV-Sportchef Hutwelker: „Mit voller Kapelle“

Wuppertal · Karsten Hutwelker hatte am Dienstagabend einen Termin. In Essen, an der Hafenstraße. Dort beobachtete der Sportdirektor des Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV den 2:0-Sieg des Drittligisten KFC Uerdingen vor 10.127 Zuschauern im Pokal-Halbfinale beim Ligakonkurrenten RWE. Die Krefelder sind der Gegner, sollte der WSV am kommenden Mittwoch (10. April 2019) den Oberligisten 1. FC Monheim bezwingen.

Sportdirektor Karsten Hutwelker und Trainer Pascal Bieler.

Foto: Jochen Classen

Zuvor allerdings muss die Mannschaft von Trainer Pascal Bieler am Freitag (5. April) um Punkte bei RW Oberhausen antreten. Da liegt der Verdacht nahe, dass die ohnehin personell gebeutelten Wuppertaler dort etwas zurückhaltender agieren.

„Nein“, sagt Hutwelker. „Das können wir uns gar nicht leisten. Außerdem sind wir Sportler und wollen jedes Spiel gewinnen. Wir treten mit voller Kapelle an und wollen mit einem positiven Erlebnis in das Pokalspiel gehen. Dass das für den Verein in seiner jetzigen Situation sportlich, aber natürlich auch finanziell sehr wichtig ist, brauche ich nicht zu betonen.“ Außerdem sei die Mannschaft „absolut fit, da sind zwei Spiele am Freitag und Mittwoch kein Problem“.

Ob das Team am Montag (8. April) zur Jahreshauptversammlung kommt oder sich konzentriert auf den Pokal vorbereitet, wird noch entschieden. Nach der Zusammenkunft hofft Hutwelker ein wenig mehr Klarheit zu haben, wie die Planungen für die kommende Saison aussehen könnten. Sieben Verträge laufen noch. „Ich werde alles genau ansehen und gucken, was passt“, kündigt Hutwelker an.

Enes Topal ist in Oberhausen nach seiner gelb-roten Karte gesperrt. Dafür kehrt Daniel Grebe zurück. Hoffnung hegt der WSV, dass eventuell Tjorben Uphoff wieder zur Verfügung steht. Sollte das Bieler-Team tatsächlich das Finale erreichen, sind die Chancen deutlich gestiegen, dass das Endspiel im Stadion am Zoo ausgetragen wird. Weil die Krefelder Grotenburg wegen Bauarbeiten gesperrt ist, trägt der KFC seine Heimspiele in der Duisburger Arena aus. Dort müsste dann wohl allerdings - wie in jedem anderen Stadion - eine Miete gezahlt werden.