Fußball-Regionalliga Die WSV-Woche der Wahrheit

Wuppertal · Freitag in Oberhausen, Montag Jahreshauptversammlung, kommenden Mittwoch Pokal-Halbfinale – für den Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV stehen wichtige Termine an.

Wohin führt der Weg des WSV?

Foto: Dirk Freund

Sollte es ihn wirklich geben, hat der Fußballgott sein Herz derzeit verloren – an den WSV, zumindest in sportlicher Hinsicht. Erst vergaben die Gegner beim 1:0 in Aachen und 0:0 bei Viktoria Köln zahllose Chancen (gegen aufopferungsvoll kämpfende Wuppertaler). Nun das wichtige 3:2 (3:0) gegen Wattenscheid in fast 40-minütiger Unterzahl nach der gelb-roten Karte für Enes Topal, als die Gäste gleich drei Mal das Aluminium trafen.

„Es war viel Glück dabei, das kann ich nicht abstreiten. Die Fans haben uns unterstützt. Es war ein glücklicher Dreier, den nehme ich zum Einstieg gerne“, analysierte der neue WSV-Cheftrainer Pascal Bieler zutreffend.

Freitag reist sein Team zum Tabellenzweiten RW Oberhausen. Natürlich mit dem Willen, sich im Stadion Niederrhein gut zu verkaufen. Vor allem aber sollen weitere Verletzungen vermieden werden. Denn glasklare Priorität hat das Pokal-Halbfinale am 10. April (19.30 Uhr) im Stadion am Zoo gegen den Oberligisten 1. FC Monheim. Um ins Endspiel am 25. Mai gegen RW Essen oder den KFC Uerdingen einzuziehen und darauf zu hoffen, sich für den sportlich, vor allem aber auch finanziell lukrativen DFB-Pokal zu qualifizieren.

Nicht minder spannend wird es Montag ab 19 Uhr. Dann steht die JHV an. Und die dürfte nach den Vorkommnissen der vergangenen Monate alles andere als langweilig werden. Zudem geht es um die strukturelle Ausrichtung des Clubs. Nach neuesten Erkenntnissen gibt es inzwischen drei Gruppierungen, die sich zur Wahl stellen wollen. Einige der Kandidaten hat der Verein inzwischen auf seiner Homepage genannt. Dazu gehören die des WSV-Fanbündnisses, aber auch Personen, die zuletzt zum direkten (Um-)Feld des Vereins gehörten.