Fußball-Pokal: Mittwoch (19.30 Uhr) in Klosterhardt WSV: Doppelte Pflicht nach Triumph

Wuppertal / Oberhausen · Nach dem 3:1-Sieg bei RW Essen tritt der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV am Mittwoch (19.30 Uhr, Liveticker) im Pokal bei Arminia Klosterhardt und am Samstag (14 Uhr) um Punkte gegen Aufsteiger FC Wegberg-Beeck an.

Der WSV-Jubel in Essen fiel überaus deutlich aus ...

Foto: Dirk Freund

Es hatte sich einiges angestaut, gar kein Zweifel. Die Kritik nach dem 1:1 im Auftaktspiel gegen den Bonner SC, dazu die letzten, zum Teil unglücklichen Niederlagen gegen RWE — als Schiedsrichter Andreas Steffens am Sonntagnachmittag das Derby vor 10.607 Zuschauern an der Hafenstraße abpfiff und der Sieg hochverdient unter Dach und Fach war, brachen alle Dämme. Die Mannschaft posierte für die Fotografen vor dem WSV-Block, Vorstand Manuel Bölstler, Torwart-Trainer Dennis Prostka, Physiotherapeut Carsten Piel und Trainer Stefan Vollmerhausen legten ebendort ein Jubel-Selfie nach. Am Zoo-Stadion wurde der Bus später von jubelnden Ultras empfangen.

Zwar freute sich der Chefcoach später über den dritten Tabellenplatz ("Eine schöne Momentaufnahme"), doch es waren weniger die drei Punkte selbst, die das Ventil öffneten. Vielmehr diente der Sieg als Bestätigung, "dass wir auf dem richtigen Weg sind", findet Bölstler. Und das, obwohl die Sponsoren nicht Schlange stehen, die Konkurrenten zum Teil über deutlich mehr Geld verfügen und ganz andere Ambitionen haben.

Nicht zuletzt deshalb wurden Vollmerhausen und Bölstler ("Die Mannschaft und das Team um die Mannschaft herum arbeiten mit einer wahnsinnig hohen Schlagzahl, jeder tut alles für den Erfolg, alles wird hinten angestellt") nicht müde zu betonen, dass man eben nicht jeden Gegner problemlos schlagen könne —siehe Bonn. Um erfolgreich zu sein, müsse man eben "in jeder Partie 100 Prozent geben", bestätigte Innenverteidiger Gino Windmüller nach dem Triumph bei seinem Ex-Club.

Am besten schon wieder heute. Nein, sagt Vollmerhausen, den Landesligisten Arminia Klosterhardt werde man keinesfalls unterschätzen — "schon gar nicht auf Kunstrasen". Natürlich werde es Veränderungen in der Aufstellung geben. "Wir haben nicht umsonst den Kader in der Tiefe und Breite verbessert", so der 44-Jährige. Der Sieg sei Pflicht, "und das in 90 Minuten". Ohnehin die Diskussionen um die Aufstellungen: "Vielleicht sollte man dem Trainerteam, das die Spieler sieben- bis achtmal in der Woche auf dem Platz sieht und auch die Gegner intensiv analysiert, einfach mal vertrauen."

Samstag ist der WSV erneut gefordert, im Stadion am Zoo gegen den Aufsteiger FC Wegberg-Beeck. Der ist mit einer 1:6-Schlappe bei der Reserve von Fortuna Düsseldorf gestartet. Das Heimspiel gegen die BVB-Zweitvertretung fiel aus. Es könnte ein Geduldsspiel werden, weil Wegberg höchstwahrscheinlich äußerst defensiv agieren wird ...

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