Handball-Test: BHC 25:26 gegen Gummersbach Hinze: "Noch einmal alles rausholen"
Wuppertal / Solingen · Der Handball-Bundesligist BHC hat am Freitagabend (4. August 2017) in der Wuppertaler Uni-Halle ein Trainingsspiel gegen den Bundesligisten VfL Gummersbach mit 25:26 verloren. Die Partie ging über 3x20 Minuten.
Man merkte dem BHC die hohe Belastung der zu Ende gehenden Woche deutlich an. Der Test gegen die Oberbergischen war bereits die dritte Partie gegen einen Erstligisten innerhalb von vier Tagen. Allerdings gingen auch am VfL die Strapazen der Vorbereitung nicht spurlos vorbei. "Beide Mannschaften haben nicht die Intensität gezeigt, die man im Wettkampf erwarten würde", zeigte sich BHC-Cheftrainer Sebastian Hinze nicht vollends zufrieden. "Vor dem Hintergrund war das Ergebnis am Ende o.k., auch wenn ich mehr erwarte." Den Löwen fehlte etwas von der Agilität und Spritzigkeit aus den Spielen gegen Wetzlar und Leipzig im Rahmen des Linden-Cups.
Nach anfänglichem 0:2-Rückstand (5.) drehten die Hausherren den Zwischenstand auf 5:3 (15.). Nach dem 11:11 (35.) konnte sich kein Team richtig abzusetzen. Hinze probierte zusätzlich die 5:1-Defensivvariante aus. Erst in der letzten Minute fiel die Entscheidung zu Gunsten der Gummersbacher. Beim Stande von 25:26 verlor BHC-Mittelmann Tomas Babak den Ball, doch Bastian Rutschmann im Tor der Löwen entschärfte den Tempogegenstoß mit einer starken Parade. Nach einer Auszeit fand der Ball im letzten Angriff der Gastgeber innerhalb der verbleibenden 14 Sekunden jedoch nicht mehr den Weg ins gegnerische Gehäuse.
Mit dem Duell gegen den TV Hüttenberg findet die intensive BHC-Woche am Samstag (5. August 2017) um 17.45 Uhr beim Linden-Cup ihren Abschluss. "Da müssen wir noch einmal alles rausholen, und ich möchte ein echtes Wettkampfspiel sehen", fordert Hinze von seiner Mannschaft die Aktivierung der letzten Reserven. "Wir konnten heute die 5:1-Abwehr als zusätzliches System testen — vielleicht ist es für morgen dann auch noch eine lohnenswerte Option."
Bergischer HC: Rudeck (- 30.), Rutschmann (40. - 60.) — Kotrc, Artmann, Wöstmann, Gutbrod (1), Bettin (6), Dell (1), Babak, Arnesson (3), Darj, Petrovsky (2), Nippes, Criciotoiu (5), Majdzinski (1), Gunnarsson (6/4).