Fußball-Regionalliga: Samstag (14 Uhr) gegen Köln WSV-Coach Alipour: "Um die drei Punkte"
Wuppertal · Zwei Spiele, ein Punkt — der Einstand von Trainer Adrian Alipour beim Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV hätte glücklicher verlaufen können. Vor dem Heimspiel am Samstag (22. September 2018) gegen Viktoria Köln gibt sich der 39-Jährige kämpferisch.
Dass der Tabellenführer aus der Domstadt der Favorit sei, das findet Alipour nicht: "In der Regionalliga stehen bei allen Spielen die Chancen bei 50:50. Wir bereiten uns intensiv darauf vor, reden viel, feilen an der Taktik und machen auch viel mit Hilfe der Videoanalyse." Sowohl gegen Aachen (0:0) als auch in Dortmund (1:2) sei wesentlich mehr drin gewesen. "Wichtig wird sein, dass wir eine größere Effektivität an den Tag legen und vor allem die individuellen Fehler abstellen."
Die haben den WSV im Laufe der Saison inklusive der kuriosen 1:2-Heimniederlage gegen den SV Lippstadt und des unnötigen 1:2 bei der Zweitvertretung von Borussia Mönchengladbach bereits fünf Punkte gekostet — und damit einen möglichen sechsten Rang. Was Vorstandsmitglied Manuel Bölstler, der seinen Kurzurlaub beendet hat und Samstag wieder im Stadion am Zoo zugegen ist, besonders ärgert (wir berichteten). Statt Kontakt nach oben zu halten, ist die Abstiegszone derzeit nur zwei Punkte entfernt.
Noch nicht fest steht, wie der Kader aussieht. In Dortmund fielen Mittelfeldspieler Sascha Schünemann und Stürmer Kamil Bednarski kurzfristig aus. Der Einsatz von Mittelfeldspieler Gino Windmüller (nach Bänderriss) und Innenverteidiger Peter Schmetz (nach Mittelfußbruch) erschien noch zu riskant. Ob das Quartett am Samstag aufläuft, entscheidet sich erst im Rahmen des Abschlusstrainings.
Ein Sieg gegen die Viktoria wäre nicht nur tabellarisch, sondern in den Englischen Wochen auch psychologisch wichtig. Bereits am kommenden Mittwoch (26. September) muss der WSV um 19.30 Uhr bei der SG Wattenscheid 09 antreten, am 1. Oktober um 20.15 Uhr zu Hause gegen Rot-Weiß Oberhausen, am 6. Oktober (14 Uhr) beim SC Wiedenbrück — gefolgt vom Niederrheinpokal-Achtelfinale am 10. Oktober beim Oberligisten 1. FC Bocholt.
Und so legt sich Alipour fest: "Für uns geht es gegen Viktoria Köln ausschließlich um die drei Punkte. Das sind wir den Zuschauern und dem Umfeld schuldig — und uns!"