Platz im Stadion unbespielbar WSV: Das Uerdingen-Match fällt aus

Wuppertal · Das Heimspiel des Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV am Samstag (2. April 2022) gegen den KFC Uerdingen ist wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt worden. Nun reist das Team am Mittwoch (6. April) zum Pokal-Viertelfinale beim FC Kray (19 Uhr).

Engagierter Einsatz von Roman Prokoph (rechts) im Hinspiel.

Foto: Dirk Freund

Nach den Schneefällen und dem Frost ist der Rasen im Stadion am Zoo unbespielbar. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest. Das Programm im April ist ohnehin eng. Läuft alles nach Plan, bestreitet das Team von Trainer Björn Mehnert in diesem Monat noch mindestens sieben, möglicherweise aber eben acht Pflichtspiele – mit Englischen Wochen inklusive eines Pokal-Halbfinales gegen RW Essen.

Wahrscheinlich ist, dass das Uerdingen-Match am 19. oder 20. April nachgeholt wird – dem einzigen offenen Termin im April. Dann könnte Uerdingen, das nach dem 4:1 gegen Straelen Morgenluft im Abstiegskampf gewittert hatte, allerdings schon als Absteiger feststehen. Durchgereicht von der 3. Liga in die Oberliga. Der WSV hatte auf mindestens 2.000 Fans gehofft.

Sportlich fast noch wichtiger ist das Pokalspiel in Kray, das die Partie in der heimischen Arena austragen kann (Tickets für WSV-Fans gibt es nur im Vorverkauf). Ein Erfolg würde ein Halbfinale gegen RWE (möglicherweise am 26. oder 27. April, da Essen am 19. April das Nachholspiel gegen Lippstadt bestreitet), damit angenehme Einnahmen und die Chance auf den erneuten DFB-Pokal-Einzug garantieren.

Mit Kevin Rodrigues Pires, Philipp Hanke, Valdet Rama, Kevin Hagemann, Nick Galle, Kevin Pytlik, Durim Berisha, Isaak Akritidis und Neuzugang Lukas Demming (vom SC Wiedenbrück) stehen neun Spieler für die kommende Saison unter Vertrag. Wen Sportchef Stephan Küsters gern, wenn möglich, halten will, verrät er nicht. Es gilt aber als wahrscheinlich, dass Akteure wie Torwart Sebastian Patzler, die Verteidiger Noah Salau, Lion Schweers, Niklas Heidemann und Kapitän Felix Backszat dazugehören. Wohl auch Semir Saric. Gleichzeitig stellt sich die Frage, ob im Rahmen des kontinuierlichen Aufbaus dann ein Angriff auf die Spitze möglich ist.

Diese Zielsetzung würde bedeuten, dass das Team noch auf einigen Positionen verstärkt werden muss – um auch in den Topspielen nicht nur dranzusein, sondern sie zu gewinnen. Zudem brauchen junge Akteure wie Joelle Tomczak, Niklas Fensky und Kingsley Sarpei mehr Spielpraxis. Dass die „Doppelspitze“ mit Marco Königs (32) und Roman Prokoph (36) in der „Jobsharing“-Variante bestehen bleibt, ist eher nicht zu erwarten.