Fußball-RL: Sonntag gegen Düsseldorfs U23 WSV: Das Wetter und die Wundertüte

Wuppertal · Am Freitagmittag (18. Februar 2022) betrat Stephan Küsters den Rasen im Stadion am Zoo. „Er ist in einem etwas besseren Zustand als am Mittwoch“, befand der Sportliche Leiter des Fußball-Regionalligisten. Er nährte damit die Hoffnung, dass die für Sonntag (20. Februar 2022) geplante Partie gegen die U23 von Fortuna Düsseldorf um 14 Uhr angepfiffen kann.

Der WSV, hier eine Szene mit Durim Berisha (re.), will nun wieder Fahrt aufnehmen.

Foto: Dirk Freund

„Stand jetzt werden wir spielen, auch wenn es noch etwas grenzwertig ist. Vielleicht hat der Wind etwas geholfen“, sagte Küsters, um einzuschränken: „Wir müssen natürlich das Wetter heute und morgen im Auge halten.“

Trainer Björn Mehnert, der mit seiner Mannschaft nur zu Wochenbeginn auf Naturrasen üben konnte, hofft unterdessen auf die Rückkehr von zwei Akteuren. Samir Saric und Nick Galle sind zurück auf dem Platz. Wobei es abzuwarten gilt, wie beide die Infektionen verkraftet haben. „Semir hatte einen Kräfteverlust, Nick ist noch nicht bei 100 Prozent.“ In beiden Fällen entscheidet sich morgen, ob es für die Startelf oder zumindest einen Kaderplatz reicht. Jannis Kübler, Philipp Hanke, Michele Cordi, Joelle Tomczak und Noah Salau sind definitiv nicht dabei.

Die Düsseldorfer Reserve um Routinier Oliver Fink reist mit als Tabellenachter mit acht Siegen, acht Unentschieden und acht Niederlagen an. Nach einem 1:4 in Essen und einem 0:4 gegen Straelen sprang am Dienstag im Nachholspiel gegen Ahlen zumindest ein 1:1 heraus. „Da waren sie drückend überlegen und hätten gewinnen können oder sogar müssen“, so Mehnert. Eine U-Mannschaft könne „an einem guten Tag jeden schlagen“, habe aber eben auch zuweilen Probleme.

Auf die leichte Schulter solle die Landeshauptstädter niemand nehmen: „Das ist eine technisch und taktisch gute Mannschaft mit Trainer Nicolas Plechaty als Fachmann. Natürlich sind Profi-Zweitvertretungen immer eine Wundertüte. Wir spielen zeitgleich mit Fortunas Erster, vielleicht hat deren neuer Chefcoach Daniel Thioune Ideen, wen er man unten spielen lassen will. Aber das ist egal, wir konzentrieren uns auf uns.“

Die fünf drohenden Gelbsperren im eigenen Team belasten Mehnert nicht: „Da denken wir gar nicht dran. Wir nehmen es, wie es kommt, das gehört dazu. Die Spieler sollen nicht in die Statistik sehen. Sonst bekommt man vielleicht ohnehin eine andere Karte als erhofft …“ Die zahlreichen Spielausfälle seien zwar nicht förderlich: „Es ist immer einfacher, wenn man im Rhythmus bleibt und die Spannung hochhalten kann. Aber wir können das Wetter nicht beeinflussen. Wenn wir eine Serie starten, ist alles gut. Und auf Spannung sind die Jungs ohnehin.“

Das Pokal-Achtelfinale am 1. März beim Oberligisten SC Velbert findet zwar wie geplant auf dem Kunstrasenplatz an der Friedrich-Ebert-Straße statt, allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Für die Partie des WSV gegen Düsseldorf sind maximal 10.000 Fans zugelassen. Die Tageskassen öffnen.