Fußball-Regionalliga: Wuppertaler SV "Rechne mit 4.000 bis 5.000 Fans"

Wuppertal / Köln · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV startet am Freitag (19 Uhr) gegen Viktoria Köln in die Saison.

Feste Größe im WSV-Mittelfeld: Wuppertal-Neuzugang Kai Schwertfeger.

Foto: Dir Freund

Es hätte durchaus leichter kommen können. Mit Viktoria Köln empfängt der Aufsteiger gleich den großen Meisterschaftsfavoriten im Stadion am Zoo. "Egal, wir nehmen es, wie es kommt", freut sich WSV-Trainer Stefan Vollmerhausen auf den Auftakt.

Zumal sein Team auch bei der Generalprobe gegen den Oberligisten FC Kray (5:0) eine konzentrierte Leistung ablieferte und noch einmal erfolgreich verschiedene Systeme testete. Die Startaufstellung (Wickl — Leikauf, Schmetz, M'Bengue, Heidemann, Grebe, Bieler, Schwertfeger, Heidemann, Pagano, Aydogmus) dürfte der für Freitag durchaus nahe gekommen sein. Eher unwahrscheinlich, dass Kapitän Gaetano Manno noch zurückkehrt. "Es sieht für Freitag nicht gut aus. Wir gehen keinerlei Risiko ein", legt sich Vollmerhausen fest. Ihm gefiel besonders, dass seine Mannschaft "geschlossen gearbeitet" hatte.

Etwas mehr als 650 Dauerkarten hatte der WSV Anfang der Woche abgesetzt. "Wir hoffen natürlich, dass es noch etwas mehr werden. Aber in der vergangenen Saison haben die Fans auch recht spät gekauft", erinnert sich Finanzvorstand Lothar Stücker. "800 bis 1.000 wären bis Dezember schon gut." Laut Vorstand Horst Willich sind es inzwischen rund 900 inklusive der VIP-Pakete.

Kalkuliert hat der WSV mit einem Zuschauerschnitt von 2.800 — inklusive der Topspiele gegen RW Essen und Alemannia Aachen, die allerdings auf eher fan-unfreundliche Wochentage gelegt wurden beziehungsweise bei Sport1 (Aachen) live übertragen werden. "Unser Budget ist gut und seriös durchfinanziert, auch im Sponsoring haben wir Erfolge zu verzeichnen. Im Etat für die erste Mannschaft ist sogar noch etwas Luft", bestätigt Stücker. Eine weitere Neuverpflichtung ist damit nicht ausgeschlossen, "wenn sie passt". Zumal dann, sollte Patrick Nemec seinen Wunsch in die Tat umsetzen, bei einem anderen Verein mehr Einsatzzeit zu erhalten. "Wir sind da kooperativ", will Sportdirektor Manuel Bölstler dem Youngster keine Steine in den Weg legen. Grundsätzlich sei er mit dem Kader aber "sehr zufrieden". Will sagen: Aktiv geht der WSV auf keinen Spieler zu, um ihn zu einem Wechsel zu überreden.

Und so hofft der WSV nun darauf, dass die Fans in Scharen zur Hubertusallee pilgern. "Alle sollten ins Stadion kommen. Es bestand immer der Wunsch, wieder in die Regionalliga zu gelangen, nun ist es soweit. Es ist ein Abendspiel, zudem eröffnen wir die Liga. Wir wollen mit den bekannten Tugenden überzeugen. Alles unter 3.000 Zuschauer wäre eine Enttäuschung. Ich rechne aber mit 4.000 bis 5.000 Fans", zeigt sich Bölstler optimistisch.