Fußball-Regionalliga WSV-Trainer Zimmermann: „Es geht nur als Einheit“
Wuppertal · Der neue WSV-Trainer Andreas Zimmermann will mit dem angeschlagenen Fußball-Regionalligisten den Klassenerhalt schaffen.
Nun ist Andreas Zimmermann nicht mehr allein. Co-Trainer Pascal Bieler kehrte zurück aus dem Urlaub und unterstützt den Cheftrainer des WSV nun bei seinem Ziel, eine schlagkräftige Truppe für die kommende Saison aufzubauen. Gestartet war Zimmermann mit dem Team bereits am Montag: „Das war meine Entscheidung. Wir brauchen jeden Tag in der sechswöchigen Vorbereitung.“
Bedenken, dass der WSV ob der Finanznot genauso eine Rolle spielen wird wie der abgeschlagene TV Herkenrath in der abgelaufenen Runde, hat der 49-Jährige nicht: „Wir werden eine wettbewerbsfähige Mannschaft haben, die auf jeden Fall das Saisonziel (Klassenerhalt, Anm. der Red.) erreichen kann. Wir arbeiten hart dafür.“
Einer der entscheidenden Punkte – die körperliche Fitness: „Bisher ist das mir bei allen meinen Mannschaften gelungen.“ Der gebürtige Berliner trainierte viele Jahre bei RW Ahlen, übernahm dann die U19 des FC Ingolstadt, danach Carl Zeiss Jena, RW Oberhausen und zuletzt die VSG Altglienecke. Als Spieler trug Zimmermann unter anderem die Trikots von Hertha BSC, Union Berlin, Ahlen, RW Essen und dem SC Paderborn.
Komplett ist der Kader noch nicht: Gino Windmüller hat sich in Richtung VfR Aalen verabschiedet, dafür testete der WSV unter der Woche beispielsweise Arjan Duraj (20, Mittelfeld, Hertha Zehlendorf), den australischen Verteidiger Mark Rizoski (22, zuletzt bei BCV Glesch-Paffendorf, davor NK Lucko in Kroatien) und Mittelfeldspieler Klaus Songue (19, Mittelfeld, aus der U19 von Viktoria Köln, davor Leverkusen) sowie Sinisa Sprecakovic (20, Mittelfeld, Waldhof Mannheim). Gesucht werden noch Verstärkungen besonders für die Außenbahnen und das Mittelfeld.
Welche der insgesamt sieben Probespieler weiter Chancen auf einen Vertrag haben, ist noch offen. "Ich analysiere das am Montag mit dem Trainer", so Sportdirektor Karsten Hutwelker auf Anfrage der Wuppertaler Rundschau. Ob überhaupt weitere Akteure verpfichtet werden können, hängt unter anderen von der Zukunft von Kevin Hagemann, Daniel Grebe und Meik Kühnel ab.
„Karsten (Sportdirektor Hutwelker, Anm. der Red.) arbeitet sehr intensiv daran, alles einzutüten. Das kriegen wir schon hin“, verbreitet Zimmermann Optimismus. Den neuen Kapitän und damit Nachfolger von Gaetano Manno wird er selber bestimmen, der Mannschaftsrat wird gewählt – aber erst zu einem späteren Zeitpunkt. „Es muss sich erst einmal alles einspielen“, weiß er. „Auf jeden Fall sind die Jungs willig und wissbegierig. Und ich habe große Lust, hier etwas aufzubauen.“
Die erste Standortbestimmung folgt am Freitag (28. Juni) beim Drittligisten MSV Duisburg (nicht-öffentlich). Vor dem Test gegen den Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen (6. Juli, 19 Uhr, Stadion am Zoo) geht es am 30. Juni noch zum Kreisligisten Sportfreunde Dönberg. „Es ist wichtig, sich auch vor Ort in der Stadt zu präsentieren. Wir brauchen jeden Mann, es geht nur als Einheit. Jeder muss den Daumen nach oben halten“, so Zimmermann.