Fußball-Regionalliga: Wuppertaler SV Mit Pokal-Erfolg für Derby gegen RWE werben
Wuppertal · Mit einem Sieg beim Oberligisten TV Jahn Hiesfeld will der Fußball-Regionalligist WSV am Samstag (14 Uhr, Liveticker) ins Halbfinale des Niederrheinpokals einziehen — und damit nach dem 4:1-Erfolg beim Bonner SC noch mehr Werbung für das Derby am 3. Dezember gegen RW Essen betreiben.
"Die Pokalhistorie des WSV ist in den vergangenen Jahren ja etwas mau. Insofern wäre es natürlich schön, wenn wir zum dritten Mal in die Runde der letzten Vier kämen", so Trainer Stefan Vollmerhausen. Einfach wird die Aufgabe nicht: Hiesfeld musste zwar am Wochenende durch eine 0:2-Niederlage beim starken Aufsteiger 1. FC Monheim die Spitzenposition abgeben, spielt aber eine starke Runde. Der Rasen in der Dorotheen-Kampfbahn in Dinslaken dürfte tief sein. "Uns erwartet ein richtiger Pokalfight", sagt der WSV-Coach.
Die inhaltliche Vorbereitung auf den Hit gegen RWE beginnt erst am Sonntag. "Wir sind immer gut damit gefahren, von Spiel zu Spiel zu denken", findet Vollmerhausen. Dennoch: Geht der WSV, der auf Tabellenplatz drei liegt und auch das Hinspiel gewonnen hat, diesmal als Favorit in das Duell? "Derbys sind ja meist sehr offene Spiele", meint Vollmerhausen. "Aber klar ist, dass wir es geschafft haben, nicht mehr als sportlicher Underdog in die Partie zu gehen. Das war in der vergangenen Saison der Fall, jetzt nicht mehr. Wir treffen trotzdem auf einen hoch motivierten Gegner, der zwar jetzt gegen Dortmund verloren hat, nach dem Trainerwechsel aber insgesamt besser und mit neuer Ordnung unterwegs ist."
Nach dem Heimspiel am 16. Dezember gegen Wattenscheid beginnt die Winterpause. Wie viele neue Spieler kommen? "Wir möchten unseren kleinen Kader in der Defensive und der Offensive verstärken, damit die jungen Spieler, die einen Durchhänger haben, auch mal pausieren können. Im Sommer haben wir qualitativ deutlich zugelegt." Die Zahl der Transfers hängt unterdessen auch davon ab, ob es unzufriedene Spieler gibt, die den Verein verlassen möchten.
Akteure wie Christopher Kramer, André Mandt und Gino Windmüller schlugen voll ein. Mann der Hinrunde ist für Vollmerhausen aber ein anderer: "Es ist unfassbar, wie gut Gaetano Manno in der Hinrunde gespielt hat. Im Gegensatz zu anderen haben wir immer an ihn geglaubt."